Spannend bis zum Schluss

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buchstaeblichverliebt Avatar

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Nachdem ich schon den ersten Roman von Kristina Hauff sehr mochte, war mir klar, dass ich auch das zweite Buch unbedingt lesen wollte.
Cover und Leseprobe waren vielversprechend und auch das Gesamtpaket hat überzeugt.

📌 "Wenn ich das hier überlebe, ändere ich mein Leben." (S. 226)

Wir begleiten zwei völlig verschiedene Paare - Andreas und Caroline und Daniel und Tanja, sowie ihren Skipper Eric bei einem Segeltörn durch die schwedischen Schäreninseln.
Andreas, erfolgreicher Anwalt und Daniel, sein jüngerer Kollege arbeiten in derselben Kanzlei an einem anspruchsvollen Fall - Daniel kämpft für seine Beförderung.
Privat hatte niemand der Personen bisher miteinander zu tun.
Auf engstem Raum bestreiten sie nun 10 Tage auf hoher See. Die Stimmung an Bord kippt im Laufe der Zeit, denn bei beiden Paaren läuft es beziehungstechnisch gesehen nicht rund.

Keiner der Protagonisten ist sympathisch, so dass man als Leser:in fortwährend überlegt, auf wessen Seite man sich schlägt.
Eine angespannte, unheilvolle Stimmung wabert wie eine dunkle Wolke über dem Boot und lässt einen ständig vermuten, dass noch etwas unvorhergesehenes passiert.

Kristina Hauff schafft es einem, ohne dass man man auch nur den blassen Dunst vom segeln hat, die rauen Wetter und atemberaubenden Schären vor Augen zu führen. Es scheint fast, als sei man mit auf dem Boot und wird Zeitzeuge der Ereignisse.
Dieses atmosphärische, spannungsgeladene mochte ich sehr, las es sich doch wie ein Psychothriller.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung.