Ein Leben lang auf der Suche
Die Hörbuch-Version dieses Romans ist wirklich sehr gelungen, ich habe Richard Barenberg unglaublich gerne zugehört. Seine einfühlsame dunkle Stimme hat mich durch die Jahrzehnte dieser epischen Geschichte getragen, hat mich mit den Figuren mitleiden lassen und mir den ein oder anderen Schmunzler entlockt. Wobei ich sagen muss, dass der augenzwinkernde Humor und die Situationskomik von Whitakers früheren Romanen in diesem Werk nicht ganz so sehr zum Tragen kommt, das hat mir etwas gefehlt. Das Buch ist dafür viel poetischer als seine Vorgänger, manchmal fast schon märchenhaft.
Zentraler Handlungsort ist Monta Clare, eine Kleinstadt in Missouri, wo sich das Leben in der Main Street abspielt. Es gibt wie immer den sympathischen Polizeichef, der sich um die Randfiguren der Gesellschaft kümmert, und so allerhand schrulliges Personal: die ruppige Busfahrerin Norma, den schillernden Galeriebesitzer Sam (ein echter Frauenheld) und allen voran Joseph, den mutigen Jungen mit der Augenklappe und Saint, das schlaue Mädchen mit den Latzhosen und der dicken Brille. Wir begleiten die Figuren durch die Jahrzehnte, in denen schreckliche Dinge geschehen und in denen beide einer Sehnsucht folgen, die bis zum Ende ungestillt bleibt.
Das Erzähltempo ist eher ruhig und langsam, wenngleich so manche Cliffhanger und ungelöste Rätsel den Spannungsbogen hoch halten.
Das zentrale Thema ist die Frage nach "gut" und "böse" und ob man die Zuordnung überhaupt objektiv vornehmen kann. Zumindest wird die Moral der Kirche und der Exekutive sehr in Frage gestellt. Patch handelt auf seiner jahrelangen Suche wie ein moderner Robin Hood, der sich über Gesetze hinwegsetzt und den Armen hilft.
Alles in allem ein herzerwärmender aber auch oftmals sehr trauriger Roman und eine spannnende Kriminalgeschichte. Die einzelnen Puzzleteile sind sehr gut konstruiert, man ahnt wirklich überhaupt nicht, wie alles zusammenhängt und wird lange im Unklaren darüber gelassen, was wirklich wahr ist.
Punktabzug gibt es für die teilweise zu unglaubwürdigen Wendungen und die etwas unrealistischen Figurenzeichnungen.
Zentraler Handlungsort ist Monta Clare, eine Kleinstadt in Missouri, wo sich das Leben in der Main Street abspielt. Es gibt wie immer den sympathischen Polizeichef, der sich um die Randfiguren der Gesellschaft kümmert, und so allerhand schrulliges Personal: die ruppige Busfahrerin Norma, den schillernden Galeriebesitzer Sam (ein echter Frauenheld) und allen voran Joseph, den mutigen Jungen mit der Augenklappe und Saint, das schlaue Mädchen mit den Latzhosen und der dicken Brille. Wir begleiten die Figuren durch die Jahrzehnte, in denen schreckliche Dinge geschehen und in denen beide einer Sehnsucht folgen, die bis zum Ende ungestillt bleibt.
Das Erzähltempo ist eher ruhig und langsam, wenngleich so manche Cliffhanger und ungelöste Rätsel den Spannungsbogen hoch halten.
Das zentrale Thema ist die Frage nach "gut" und "böse" und ob man die Zuordnung überhaupt objektiv vornehmen kann. Zumindest wird die Moral der Kirche und der Exekutive sehr in Frage gestellt. Patch handelt auf seiner jahrelangen Suche wie ein moderner Robin Hood, der sich über Gesetze hinwegsetzt und den Armen hilft.
Alles in allem ein herzerwärmender aber auch oftmals sehr trauriger Roman und eine spannnende Kriminalgeschichte. Die einzelnen Puzzleteile sind sehr gut konstruiert, man ahnt wirklich überhaupt nicht, wie alles zusammenhängt und wird lange im Unklaren darüber gelassen, was wirklich wahr ist.
Punktabzug gibt es für die teilweise zu unglaubwürdigen Wendungen und die etwas unrealistischen Figurenzeichnungen.