Zwei Außenseiter auf der Suche nach einem Mörder
Dieser Roman hallt noch lange nach. Ein klassischer Krimi ist es nicht, auch wenn ein Serienmörder der Auslöser für die Story ist. Es handelt sich hier eher um eine dramatische Geschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft und eine Gesellschaftsstudie über das Amerika der letzten 50 Jahre.
Die Figuren haben, wie immer bei Chris Whitaker, ihre Ecken und Kanten und sind trotzdem sehr liebevoll gezeichnet, allen voran die beiden Protagonisten Patch und Saint, aus deren Perspektive ein Großteil des Romans erzählt wird. Man muss sie einfach ins Herz schließen, den einäugigen „Piraten“ aus prekären Verhältnissen und die Bienenzüchterin mit der Latzhose und der dicken Brille.
Die beiden Außenseiter verbindet die lebenslange Sehnsucht nach einer unerreichbaren Liebe und die unerbittliche Suche nach einem Mädchen-Mörder, der Patch fast ein Jahr lang in einem dunklen Raum gefangen hielt.
Im Laufe der Erzählung, die sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt, passieren schreckliche Dinge, die einem nahezu das Herz zerreißen. Whitaker schafft eine spannende und beklemmende Atmosphäre, die doch immer wieder von Lichtblicken und schönen Momenten aufgehellt wird.
Im Zentrum des Geschehens steht die fiktive amerikanische Kleinstadt Monta Clare (Missouri) und ihre Bewohner. Die Suche nach dem Mörder und andere Gründe führen die beiden Hauptfiguren jedoch durch ganz Amerika.
Whitaker greift in seinem epischen Gesellschaftsroman viele unbequeme Themen auf, wie Gewalt in der Ehe, Alkoholismus, Abtreibung oder die Todesstrafe, und stellt dabei die Frage, ob man die Menschen in gut und böse einteilen kann oder ob nicht die Grenzen sehr oft fließend sind. „Sammy wusste, dass Richtig und Falsch subjektive Begriffe waren. Er wusste auch, dass manche Menschen den Preis der Wiedergutmachung höher ansetzten.“
Die Malerei spielt eine große Rolle, genauso wie die Magie der eigenen Vorstellungskraft. Licht und Schatten, Sehen und Spüren sind häufig wiederkehrende Motive.
Das zentrale Thema ist für mich aber die Beziehung zwischen den Menschen, wie sie einander durch harte Zeiten tragen, wie sie einander unterstützen, aber auch, wie viel Leid sie einander antun können. „Lieben und geliebt zu werden war mehr, als man je erwarten durfte, mehr als genug für tausend gewöhnliche Leben. Das verstand sie jetzt.“
Ein wunderbarer, herzergreifender, manchmal sogar märchenhaft-poetischer Roman, der durch die vielen Wendungen und ungelösten Fragen bis zum Schluss hin sehr spannend bleibt.
Die Figuren haben, wie immer bei Chris Whitaker, ihre Ecken und Kanten und sind trotzdem sehr liebevoll gezeichnet, allen voran die beiden Protagonisten Patch und Saint, aus deren Perspektive ein Großteil des Romans erzählt wird. Man muss sie einfach ins Herz schließen, den einäugigen „Piraten“ aus prekären Verhältnissen und die Bienenzüchterin mit der Latzhose und der dicken Brille.
Die beiden Außenseiter verbindet die lebenslange Sehnsucht nach einer unerreichbaren Liebe und die unerbittliche Suche nach einem Mädchen-Mörder, der Patch fast ein Jahr lang in einem dunklen Raum gefangen hielt.
Im Laufe der Erzählung, die sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt, passieren schreckliche Dinge, die einem nahezu das Herz zerreißen. Whitaker schafft eine spannende und beklemmende Atmosphäre, die doch immer wieder von Lichtblicken und schönen Momenten aufgehellt wird.
Im Zentrum des Geschehens steht die fiktive amerikanische Kleinstadt Monta Clare (Missouri) und ihre Bewohner. Die Suche nach dem Mörder und andere Gründe führen die beiden Hauptfiguren jedoch durch ganz Amerika.
Whitaker greift in seinem epischen Gesellschaftsroman viele unbequeme Themen auf, wie Gewalt in der Ehe, Alkoholismus, Abtreibung oder die Todesstrafe, und stellt dabei die Frage, ob man die Menschen in gut und böse einteilen kann oder ob nicht die Grenzen sehr oft fließend sind. „Sammy wusste, dass Richtig und Falsch subjektive Begriffe waren. Er wusste auch, dass manche Menschen den Preis der Wiedergutmachung höher ansetzten.“
Die Malerei spielt eine große Rolle, genauso wie die Magie der eigenen Vorstellungskraft. Licht und Schatten, Sehen und Spüren sind häufig wiederkehrende Motive.
Das zentrale Thema ist für mich aber die Beziehung zwischen den Menschen, wie sie einander durch harte Zeiten tragen, wie sie einander unterstützen, aber auch, wie viel Leid sie einander antun können. „Lieben und geliebt zu werden war mehr, als man je erwarten durfte, mehr als genug für tausend gewöhnliche Leben. Das verstand sie jetzt.“
Ein wunderbarer, herzergreifender, manchmal sogar märchenhaft-poetischer Roman, der durch die vielen Wendungen und ungelösten Fragen bis zum Schluss hin sehr spannend bleibt.