Ein bedrückender Text mit Tiefgang
Das irgendwie altmodisch wirkende Cover von "In den Wald" lässt erst mal nicht so richtig Rückschlüsse auf den Inhalt zu. In der Buchhandlung wäre ich sicher an dem Buch vorbeigegangen, aber ein Blick in den Klappentext, der eine äußerst spannende und vielschichtige Lektüre verspricht, hat mich dann doch dazu animiert, in die Leseprobe hineinzuschnuppern. Was soll ich sagen? Es hat sich gelohnt!
Die Erzählweise von "In den Wald" mit ihrem unaufgeregten Tonfall und den vielen Perspektiven hat es mir gleich angetan. Zwar geht es um ein unvorstellbares Ereignis (den Tod eines Kindes), aber der Text liest sich nicht sensationslüstern, sondern im Gegenteil: ruhig, beinahe getragen. Diese Erzählweise steht im krassen Kontrast zu dem, was Silvia bei ihrer Flucht in den Wald erlebt und empfindet. Was genau hat sie dazu getrieben? Wirklich nur Empathie und Trauer? Oder Schuldgefühle? Und falls das zutrifft: Warum fühlt sie sich schuldig?
Besonders betroffen hat mich der Rückblick in Giovannas Vergangenheit gemacht: Silvia hat als Lehrerin offensichtlich begriffen, dass diese Schülerin besondere Aufmerksamkeit braucht, hat sich auf die Geschichte dieses Mädchens eingelassen. Eigentlich doch ein vielversprechender Start. Was ist also schiefgelaufen? Was ist mit Giovanna geschehen – und was hatte Silvia damit zu tun? Die Leseprobe wirft so viele Fragen auf, dass ich am liebsten sofort weitergelesen hätte. Dabei ist klar, dass es hier nicht bloß um das Was geht, sondern auch um das Wie. "In den Wald" ist kein reiner Spannungsroman, der ein Rätsel aufmacht und am Ende löst, sondern ein Roman, der eng an seinen Figuren bleibt und ihr Innenleben nach außen kehrt. Auf diese Kombination bin ich besonders gespannt.
Die Erzählweise von "In den Wald" mit ihrem unaufgeregten Tonfall und den vielen Perspektiven hat es mir gleich angetan. Zwar geht es um ein unvorstellbares Ereignis (den Tod eines Kindes), aber der Text liest sich nicht sensationslüstern, sondern im Gegenteil: ruhig, beinahe getragen. Diese Erzählweise steht im krassen Kontrast zu dem, was Silvia bei ihrer Flucht in den Wald erlebt und empfindet. Was genau hat sie dazu getrieben? Wirklich nur Empathie und Trauer? Oder Schuldgefühle? Und falls das zutrifft: Warum fühlt sie sich schuldig?
Besonders betroffen hat mich der Rückblick in Giovannas Vergangenheit gemacht: Silvia hat als Lehrerin offensichtlich begriffen, dass diese Schülerin besondere Aufmerksamkeit braucht, hat sich auf die Geschichte dieses Mädchens eingelassen. Eigentlich doch ein vielversprechender Start. Was ist also schiefgelaufen? Was ist mit Giovanna geschehen – und was hatte Silvia damit zu tun? Die Leseprobe wirft so viele Fragen auf, dass ich am liebsten sofort weitergelesen hätte. Dabei ist klar, dass es hier nicht bloß um das Was geht, sondern auch um das Wie. "In den Wald" ist kein reiner Spannungsroman, der ein Rätsel aufmacht und am Ende löst, sondern ein Roman, der eng an seinen Figuren bleibt und ihr Innenleben nach außen kehrt. Auf diese Kombination bin ich besonders gespannt.