Anders als erwartet
„In den Wald“ erzählt die Geschichte der Lehrerin Silvia, die nach dem Freitod einer Schülerin spurlos verschwindet. Der Roman basiert auf einer wahren Begebenheit, die mit fiktiven Elementen ergänzt wurde.
Das Buch spielt in den 70er Jahren in Italien und man begleitet u.a. Silvia als Hauptprotagonistin. Silvia steht mitten im Leben und geht in ihrem Beruf voll und ganz auf, weshalb sie individuell auf ihre Schüleri*innen eingeht und versucht jeden zu fördern. Die Schülerin Giovanna liegt ihr dabei besonders am Herzen, weshalb sie sich für ihren Selbstmord mit verantwortlich fühlt und tief erschüttert ist.
Der Roman greift auch gesellschaftskritische Themen wie die Vernachlässigung von Kindern auf, was ich grundsätzlich gut dargestellt finde. Allerdings blieb für mich gerade Silvia als Charakter oft schwer greifbar. Ich hatte Mühe, mich in ihre Gefühlswelt hineinzuversetzen, was es mir nicht leicht gemacht hat, wirklich mit ihr mitzufühlen.
Positiv hervorheben möchte ich die wechselnden Perspektiven: Neben Silvia kommt vor allem ein Schüler zu Wort, der mit eigenen Problemen zu kämpfen hat. Dieser Perspektivenwechsel bringt Abwechslung in die Geschichte, und ich fand die Erzählung aus der Sicht des Schülers viel zugänglicher und emotionaler.
Es gab durchaus Momente, die mich gefesselt haben, aber insgesamt entsprach das Buch nicht ganz meinen Erwartungen. Die Geschichte ist solide erzählt, hat mich aber emotional nicht komplett erreicht. Wer tiefgründige Themen und Charakterstudien mag, könnte dennoch Gefallen daran finden.
Insgesamt würde ich "In den Wald" mit 2,5 von 5 Sternen bewerten. Es ist kein schlechtes Buch, aber es hat nicht immer meinen Geschmack getroffen.
Das Buch spielt in den 70er Jahren in Italien und man begleitet u.a. Silvia als Hauptprotagonistin. Silvia steht mitten im Leben und geht in ihrem Beruf voll und ganz auf, weshalb sie individuell auf ihre Schüleri*innen eingeht und versucht jeden zu fördern. Die Schülerin Giovanna liegt ihr dabei besonders am Herzen, weshalb sie sich für ihren Selbstmord mit verantwortlich fühlt und tief erschüttert ist.
Der Roman greift auch gesellschaftskritische Themen wie die Vernachlässigung von Kindern auf, was ich grundsätzlich gut dargestellt finde. Allerdings blieb für mich gerade Silvia als Charakter oft schwer greifbar. Ich hatte Mühe, mich in ihre Gefühlswelt hineinzuversetzen, was es mir nicht leicht gemacht hat, wirklich mit ihr mitzufühlen.
Positiv hervorheben möchte ich die wechselnden Perspektiven: Neben Silvia kommt vor allem ein Schüler zu Wort, der mit eigenen Problemen zu kämpfen hat. Dieser Perspektivenwechsel bringt Abwechslung in die Geschichte, und ich fand die Erzählung aus der Sicht des Schülers viel zugänglicher und emotionaler.
Es gab durchaus Momente, die mich gefesselt haben, aber insgesamt entsprach das Buch nicht ganz meinen Erwartungen. Die Geschichte ist solide erzählt, hat mich aber emotional nicht komplett erreicht. Wer tiefgründige Themen und Charakterstudien mag, könnte dennoch Gefallen daran finden.
Insgesamt würde ich "In den Wald" mit 2,5 von 5 Sternen bewerten. Es ist kein schlechtes Buch, aber es hat nicht immer meinen Geschmack getroffen.