Intensives, fesselndes Psychodrama
Rezension zu "In den Wald" von Maddalena Vaglio Tanet
Zum Inhalt:
Auf der ersten Seite des Romans, werden wir ohne Vorgeplänkel in die Geschichte gestürzt: Nachdem sich die aufsässige Schülerin Giovanna das Leben genommen hat, verschwindet ihre Lehrerin. Das kleine italienische Dorf, in dem die beiden beheimatet sind, ist sofort in Aufruhr und Suchaktion werden gestartet, genauso wie die Gerüchte- und Spekulationsküche angeworfen wird.
Warum trifft die Lehrerin das Ableben einer ihrer Schüler:innen so hart? Was hat Giovanna zu dem Sprung aus dem Fenster bewegt? Wo ist die Lehrerin jetzt? Und was bedeutet das für das ganze Dorf?
Seite für Seite lichten sich die Geheimnisse allmählich...
Zum Cover:
Der wilde, verwunschene Wald hat mich sofort magisch angezogen. Er verspricht Abenteuer und Ruhe, gleichzeitig aber ist er auch düster und ein bisschen gruselig. Dieses Gefühl bleibt auch beim Lesen der Geschichte hängen und passt einfach sehr gut zum Inhalt.
Kritik und Feedback:
Die Story macht einfach neugierig. So viel werfen allein der Klappentext und dann die ersten Seiten des Buchs auf. Man möchte unbedingt erfahren, welche Beweggründe Giovanna und die Lehrerin für ihr Verhalten haben. Das Interessante für mich war dann, dass eigentlich recht bald (so in den ersten 100 Seiten) recht viel aufgedeckt und erklärt wird, aber einem die reinen Fakten nicht ausreichen. Man will mehr über die Hintergründe, sie seelische Motivation der beiden erfahren. Warum haben gerade die beiden diese Situation auf jene Weisen verarbeitet?
So wird der Roman sehr schnell zu einem ausgewachsenen Psychodrama, welches an vielen Stellen durchaus sehr beklemmend wahrgenommen wird und uns die Grenzen unseres Verstands näher bringt. Es wird thematisiert wie fragil unsere psychische Gesundheit ist und wie unterschiedlich Menschen mit Schicksalsschlägen umgehen.
Leider hat mir der Schreibstil nicht recht zugesagt. Einerseits wird die Handlung flott vorangetrieben und dann sind vor jedem Absatz immer so unnötige Beschreibungen der Umwelt (des Waldes, des Lichts, der Sonne, des Dorfs) vorangestellt, die überhaupt nichts zum Wesen des Buchs beitragen und die man meines Erachtens einfach rauslöschen könnte. Das hat meinen Lesefluss sehr gestört.
Aber insgesamt eine ganz spannende Story und psychologische Inhalte zum Reflektieren.
Zum Inhalt:
Auf der ersten Seite des Romans, werden wir ohne Vorgeplänkel in die Geschichte gestürzt: Nachdem sich die aufsässige Schülerin Giovanna das Leben genommen hat, verschwindet ihre Lehrerin. Das kleine italienische Dorf, in dem die beiden beheimatet sind, ist sofort in Aufruhr und Suchaktion werden gestartet, genauso wie die Gerüchte- und Spekulationsküche angeworfen wird.
Warum trifft die Lehrerin das Ableben einer ihrer Schüler:innen so hart? Was hat Giovanna zu dem Sprung aus dem Fenster bewegt? Wo ist die Lehrerin jetzt? Und was bedeutet das für das ganze Dorf?
Seite für Seite lichten sich die Geheimnisse allmählich...
Zum Cover:
Der wilde, verwunschene Wald hat mich sofort magisch angezogen. Er verspricht Abenteuer und Ruhe, gleichzeitig aber ist er auch düster und ein bisschen gruselig. Dieses Gefühl bleibt auch beim Lesen der Geschichte hängen und passt einfach sehr gut zum Inhalt.
Kritik und Feedback:
Die Story macht einfach neugierig. So viel werfen allein der Klappentext und dann die ersten Seiten des Buchs auf. Man möchte unbedingt erfahren, welche Beweggründe Giovanna und die Lehrerin für ihr Verhalten haben. Das Interessante für mich war dann, dass eigentlich recht bald (so in den ersten 100 Seiten) recht viel aufgedeckt und erklärt wird, aber einem die reinen Fakten nicht ausreichen. Man will mehr über die Hintergründe, sie seelische Motivation der beiden erfahren. Warum haben gerade die beiden diese Situation auf jene Weisen verarbeitet?
So wird der Roman sehr schnell zu einem ausgewachsenen Psychodrama, welches an vielen Stellen durchaus sehr beklemmend wahrgenommen wird und uns die Grenzen unseres Verstands näher bringt. Es wird thematisiert wie fragil unsere psychische Gesundheit ist und wie unterschiedlich Menschen mit Schicksalsschlägen umgehen.
Leider hat mir der Schreibstil nicht recht zugesagt. Einerseits wird die Handlung flott vorangetrieben und dann sind vor jedem Absatz immer so unnötige Beschreibungen der Umwelt (des Waldes, des Lichts, der Sonne, des Dorfs) vorangestellt, die überhaupt nichts zum Wesen des Buchs beitragen und die man meines Erachtens einfach rauslöschen könnte. Das hat meinen Lesefluss sehr gestört.
Aber insgesamt eine ganz spannende Story und psychologische Inhalte zum Reflektieren.