Wenn jemand nicht gefunden werden will
„In den Wald“ erzählt die Geschichte der Lehrerin Silvia, die nach dem Tod einer ihrer Schülerinnen im Wald untertaucht und Schutz in der Einsamkeit sucht.
Im Herbst der 70er Jahre wird die Geschichte im ländlichen Nordwesten Italiens erzählt. Die unverheiratete und kinderlose Silvia hat ihr Leben ganz ihrem Beruf verschrieben. Sie nimmt sich ihrer Schüler*innen und deren persönlichen Hintergründen an, fördert sie auch außerhalb des Unterrichtes. Als sie plötzlich die Nachricht erreicht, dass ihre Schülerin Giovanna nicht mehr unter ihnen ist, ereilt sie ein Zusammenbruch. Hatte sie doch kurz zuvor noch einen Anruf bei den Eltern des Mädchens getätigt.
Martino, ein kleiner Asthmatiker aus Turin, vermisst seine Freunde und die große Stadt. Als er zufällig die fortgelaufene Silvia findet, gerät er in einen großen moralischen Konflikt. Was macht er nun mit der Lehrerin, die langsam stirbt aber ganz offensichtlich nicht gefunden werden will? Nach und nach knüpft sich ein zartes Band zwischen beiden, denn Martino weiß, es sind die Lebenden, die wichtig sind und um die man sich kümmern muss.
Das Buch streift gesellschaftskritisch viele relevante Themen der 70er Jahre. Es zeigt die Nachwirkungen des 2. Weltkrieges, die Unterschiede zwischen Stadt und Land, die Macht des Patriarchats sowie das Leben vernachlässigter Kinder. Zudem ist der Umgang mit Trauer und Schuld ein zentraler Aspekt.
Besonders berührt hat mich, dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht und die Autorin persönlich involviert ist. Dieses Wissen gibt dem Buch noch einmal eine tiefere Bedeutung.
Bereits das Cover lässt auf die atmosphärisch düstere Stimmung der Geschichte schließen. Die Autorin erzählt die stille, langsame Handlung in kurzen Kapiteln und einer prägnanten Sprache. Schnell fliegt man hier durch die Seiten.
Insbesondere bei herbstlichem Wetter ist das Buch eine Empfehlung und gibt interessante Einblicke in die menschliche Psyche.
Im Herbst der 70er Jahre wird die Geschichte im ländlichen Nordwesten Italiens erzählt. Die unverheiratete und kinderlose Silvia hat ihr Leben ganz ihrem Beruf verschrieben. Sie nimmt sich ihrer Schüler*innen und deren persönlichen Hintergründen an, fördert sie auch außerhalb des Unterrichtes. Als sie plötzlich die Nachricht erreicht, dass ihre Schülerin Giovanna nicht mehr unter ihnen ist, ereilt sie ein Zusammenbruch. Hatte sie doch kurz zuvor noch einen Anruf bei den Eltern des Mädchens getätigt.
Martino, ein kleiner Asthmatiker aus Turin, vermisst seine Freunde und die große Stadt. Als er zufällig die fortgelaufene Silvia findet, gerät er in einen großen moralischen Konflikt. Was macht er nun mit der Lehrerin, die langsam stirbt aber ganz offensichtlich nicht gefunden werden will? Nach und nach knüpft sich ein zartes Band zwischen beiden, denn Martino weiß, es sind die Lebenden, die wichtig sind und um die man sich kümmern muss.
Das Buch streift gesellschaftskritisch viele relevante Themen der 70er Jahre. Es zeigt die Nachwirkungen des 2. Weltkrieges, die Unterschiede zwischen Stadt und Land, die Macht des Patriarchats sowie das Leben vernachlässigter Kinder. Zudem ist der Umgang mit Trauer und Schuld ein zentraler Aspekt.
Besonders berührt hat mich, dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht und die Autorin persönlich involviert ist. Dieses Wissen gibt dem Buch noch einmal eine tiefere Bedeutung.
Bereits das Cover lässt auf die atmosphärisch düstere Stimmung der Geschichte schließen. Die Autorin erzählt die stille, langsame Handlung in kurzen Kapiteln und einer prägnanten Sprache. Schnell fliegt man hier durch die Seiten.
Insbesondere bei herbstlichem Wetter ist das Buch eine Empfehlung und gibt interessante Einblicke in die menschliche Psyche.