Wenn einer eine Reise tat...

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laberlili Avatar

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Zunächst stachen mir beim Blick in die Leseprobe die Kapitelbezeichnungen ins Auge, welche die Titel bekannter "Urlaubsschlager" abbilden und mich automatisch einige dieser Lieder ansummen ließen.
Als Nächstes fiel mir, allerdings doch ein wenig unangenehmer, auf, dass die Handlung wohl stark von direkter Kommunikation geprägt zu sein scheint; mit Belletristik, die hauptsächlich aus Dialogen besteht, kann ich mich dabei nicht ganz so schnell anfreunden: Anfangs lernt man im Schnelldurchlauf Alex' Familie kennen, die am nächsten Tag mit dem Auto gen Italien in den Urlaub aufbrechen will, gemeinsam mit Alex' Eltern und seiner Schwester - ich bin ja ein Fan solcher "Kind&Kegel-Verwandtschaftsurlaube", weswegen mich der Roman ohnehin reizt.
Nach etwas Wein wird Alex jedoch zurück in die Vergangenheit katapultiert, an den Vorabend eines solchen Italienurlaubs in seiner Jugend: Er ist sich bewusst, in der Vergangenheit zu stecken und dass er doch eigentlich grad 30 Jahre später vor einem ähnlichen Familienurlaub steht, aber erinnert er sich nun nur aus sentimentaler Weinseligkeit heraus oder hat er tatsächlich einen Zeitsprung unternommen (und wenn ja, wie kann er wieder in die Gegenwart zurückkehren)?
"In der ersten Reihe sieht man Meer" scheint mir ein wohlgelaunter Roman zu sein, dessen Lektüre besonderen Spaß machen könnte!