Ein Sommer in Italien

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anneteekanne Avatar

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Cover:
Das Cover ist als blaues Fotoalbum mit Kordelbindung aufgemacht.
Das Titelfoto zeigt den Strand mit obligatorischem Liegestuhl

Zum Inhalt:
Am Abend vor dem Sommerurlaub in Italien schläft Marketing Mitarbeiter Alexander beim Anschauen alter Fotos auf der Couch ein. Am nächsten Morgen ist er wieder ein Teenager und soll mit seinen Eltern, seiner Schwester Nicole und Oma zum ersten Mal nach Italien fahren.
Geschockt von seinem eigenen Zustand, erstarrt von der Wiederholung unschöner Sommertage, versucht Alexander das Beste draus zu machen. Er knüpft neue Freundschaften, findet die erste unerwiderte Liebe. Er entdeckt, dass Oma eine alte Zockerin ist und rettet den Imbiß seines neuen italienischen Freundes vor dem Ruin. Also ein vollkommen erfolgreicher und verrückter Sommer.

Der Sprecher:
Bastian Pastewka spricht wunderbar. Ich hätte ihm noch weitere Stunden zuhören können. Man hörte ihm an, wie er von der Geschichte getrieben wurde. Der plötzliche Situationswechsel, der Körper des Jugendlichen, das Wissen des Erwachsenen, die Langeweile im Urlaub mit den Eltern, die erste Liebe.
Die Besetzung ist perfekt. Die nervige Schwester Nicole, die sich in der italienischen Sonne zum Brathähnchen macht, die neuen Freunde aus Italien und die "anderen" Touristen. Jeder bekam seinen eigenen Stil, so das das zuhören spaß macht.

Meine Meinung:
Ich glaube nicht, dass ich das Buch gelesen hätte.
Klüpfel und Kobr schreiben so wunderbar skurril über "ihren" Kommissar, das man einem hochdeutschen Roman skeptisch gegenüber steht.
Da ich Bastian Pastewka gerne zu höre, fiel die Wahl auf's Hörbuch. Und ich habe es nicht bereut.

"Würdest du gerne noch mal Jung sein, mit dem Wissen von heute?"
Diese Frage haben wir uns bestimmt schon so manches Mal gestellt. Was könnte man ändern, wie könnte man sein leben verbessern. Immer getrieben nach dem Guten, dem Optimum.
Ich war sehr gespannt, wie die Autoren die plötzlich eingetretene Situation, den wiederholt durchlebten Sommerurlaub wieder auflösen wollen und natürlich wie sich der Schmetterlingseffekt auswirkt.
Und es war gut, es war nicht übertrieben.

Fazit:
Sehr empfehlenswert.