Genre-Wechsel gelungen!

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malacia Avatar

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Dem Erfolgs-Autorenteam Klüpfel & Kobr ist der Genrewechsel gelungen.
Die Krimis um den schrulligen Kommissar Kluftinger, der auch in ihrem neuen Roman einen kleinen Gastauftritt hat, sind einfach Kult. Nun wagt sich das Autorenduo an einen humorvollen Familienroman, der in den 80ern spielt. Gestartet wird im turbulenten Familienalltag von Alex, Familienvater von zwei Teenagern. Kurz vor dem gemeinsamen Urlaub mit Großeltern und seiner Schwester schläft Alex ein... und findet sich als Pubertist in seinem Jugendzimmer mit Starschnitt und Bussibär-Bettwäsche wieder.
Mit seinen Eltern, dem Beamten Norbert und seiner Mutter Renate, seiner älteren Schwester Niki und seiner Oma verreist er im vollgestopften Ford Sierra an die italienische Adriaküste der 80er.
Skurrile Szenen um Sprachprobleme, Angst vor allem Fremden und deutsche Schrulligkeiten bedienen aufs Vortreffliche sämtliche Klischees und Vorurteile. Bei aller Vorhersehbarkeit der Handlung versinkt man beim Lesen der leichten Lektüre in eigene Erinnerungen. Das macht den speziellen Spaß an dieser Zeitreise aus.
Zielgruppe für diesen unterhaltsamen Roman sind Menschen ab Vierzig. Für jüngere Leser hätte man etwas stärker mit der heutigen Lebenssituation des Ich-Erzählers spielen und häufiger durch die Zeit "reisen" müssen.
Der Zeitreiseroman aus dem Allgäu verspricht gelungene Urlaubs-Unterhaltung für alle Eltern, die die 80er Jahre selbst miterlebt haben und sich bestimmt im Roman wiederkennen können.