In der ersten Reihe sieht man Meer: Hier unbedingt das Hörbuch hören!

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signalhill Avatar

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Ich hatte die Hörprobe von Klüpfel und Kobrs „In der ersten Reihe sieht man Meer“ gehört und war begeistert! Nun habe ich das Buch gelesen, bin immer noch begeistert, aber das Hörbuch war noch um Längen besser, eines der besten Hörbücher überhaupt, wie mir scheint. Aber ich werde hier selbstverständlich das Buch bewerten, das ich vollständig gelesen habe. Und ich muss sagen, der Genrewechsel ist dem Autorenteam exzellent gelungen, vielleicht auch, weil sie über eine Zeit schreiben, die sie selbst – und auch ich –nur zu gut kennen.

Zum Inhalt: In den 80er Jahren scheinen alle Leute das Gleiche gegessen, getrunken, getan zu haben. Eine Fahrt nach Italien gehörte dazu. Wer hat dies nicht in seiner Jugend (wenn sie denn in den 80er Jahren war) gemacht? Auch Alexander Klein erinnert sich an seine Kindheit und Jugend in dieser Zeit – und findet sich plötzlich dahin zurückversetzt. Geschickt eingefädelt haben die Autoren dieses Szenario, denn wer könnte besser in die Zeit zurückblicken?

Das Buch weckt so viele Erinnerungen, dass der Leser im richtigen Alter nur seinen Spaß haben kann. So manches ist in Vergessenheit geraten, und den Begriff Coccobellomann kannte ich überhaupt nicht. Genug zum Schmunzeln gibt es allemal, und eine schöne Geschichte um die Familie Klein und ihre Berührung und Berührungsängste rahmt die Geschichte ab.

Fazit: Das Buch ist das reine Lesevergnügen, wenn man die 80er erlebt hat. Ich war etwa so alt wie Alexander damals, und für mich ist das Buch einfach ein Vergnügen. Wenn man sehr viel jünger ist, kann das Buch auch amüsant sein, aber was für mich dieses Buch u.a. ausmacht, ist das Schmunzeln ob der eigenen Erinnerung. Super gemacht, wer braucht Kluftinger?