Urlaub in den 80ern

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gisy Avatar

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Alex ist Mitte 30 und Werbefachmann. Er möchte mit seiner Frau und seinen beiden Kindern an die Adria fahren, beim betrachten von alten Fotoalben am Abend vorher schläft er ein und findet sich nach dem aufwachen in einer völlig anderen Zeit wieder. Er ist wieder 15 und muss mit seinen Eltern und der großen Schwester eine Urlaubsreise nach Italien antreten. Es werden alle Reste aus dem Kühlschrank vertilgt, alles was an Lebensmitteln in das Auto passt wird reingequetscht und los geht die Fahrt mit Oma und der restlichen Familie. Aus dem Autoradio tönt Modern Talking und gegessen wird in Italien erstmal eine Kohlroulade. Es könnte ein ganz schreckliches Urlaubs-Deja-Vu werden, doch es wird der tollste Urlaub seiner Teenager-Zeit.
Ich habe alle Kluftinger-Krimis verschlungen und bin großer Fan von Klüpfel/Kobr. In einem der letzten Kluftinger-Romane gab es schon einen leichten Vorgeschmack auf eine Italien-Tour, als der Kommissar seinen Sohn vorschlug, eine solche gemeinsam zu unternehmen. Doch auch Markus Kluftinger hatte schlechte Erinnerungen an Bohnensuppe aus der Dose in Italien.
Jeder der in den 80ern groß geworden ist, hat noch erinnerungen an seine Urlaube. Bei uns ging es zwar nie nach Italien, aber auch die Reise in den Schwarzwald war prägend für mich. Mein Bruder und ich mussten damals auf der Bettwäsche und den Handtüchern sitzen, weil der Kofferraum des Wagens mit Lebensmitteln gefüllt war.
Der Schreibstil ist wieder locker und schön zu lesen. Auf jeden Fall ein Buch das ich jedem gerne weiterempfehle, als ideale Urlaubslektüre für den Strand.