mehr Handlung wäre schön gewesen, leider streckenweise monoton - jedoch geniale Idee und angenehmer Schreibstil

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ban-aislingeach Avatar

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Der Science-Fiction-Roman „In einem Land nach unserer Zeit – Teil 1: Die Erwachte“ wurde von Anette Schaumlöffel geschrieben und umfasst 191 Seiten. Es ist in der dritten Person Singular geschrieben, und zwar aus Reginas Sicht.

Trotz aller Warnungen der Wissenschaftler wollten die Menschen, vor allem jene an der Macht oder jene mit viel Geld nicht auf diese hören. So kam es, wie diese prophezeit hatten zu einem Klimakollaps. Es gab jedoch Wissenschaftler, welche versuchten zu retten, was möglich war. 500 Jahre später wacht Regina in einer Kälteschlafkapsel auf. Fast zu spät, wahrscheinlich wäre sie nie wieder aufgewacht, wenn eine kleine Katze sie nicht auf der Suche nach Futter geweckt hätte. So beginnt die Geschichte.

Der Anfang las sich spannend und ich wollte unbedingt weiter lesen. Doch dann wurde es leider monoton. Es war zwar interessant, die verschiedenen Bereiche der Station kennenzulernen, wie diese funktionierte, aber es war zu ausführlich. In diesem Fall wäre mir weniger lieber gewesen. Da ich manches Mal regelrecht auf Handlung hoffte, muss ich dem Buch darum bedauerlicherweise einen Stern abziehen. Im Buch tauchen auch KIs auf, welche Regina wecken kann. Blöderweise weckte sie vor allem nicht jenen, den ich besonders cool fand oder zumindest war von ihm nicht so viel Text zu lesen. Dies hätte es mir zumindest ein wenig versüßt. Leider muss ich dem Buch noch einen Stern abziehen wegen Regina oder Regin, wie sie damals hieß. Ich kann verstehen, dass sie sich erst einmal als jene Person, die erwacht wurde, kennenlernen wollte, aber als sie dann die Station verlassen wollte, ist es für mich unerklärlich, wieso sie nicht die Erinnerungen von Regin zuließ, vor allem, nachdem sie weiß, dass diese kein böser Mensch war. Damit hat sie mich ziemlich genervt. Am Ende kam noch einmal ein Lichtblick, aber auch dieser verschwand bedauerlicherweise wieder. Sodass die letzten 40 Seiten wieder zu ruhig für mich wurden. Der nächste Lichtblick ist der nächste Roman, wo sie auf Reisen geht.

Das Buch ist in einem angenehmen Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen lässt. Wenn es weniger ausführlich beschrieben worden wäre und mehr Handlungen, nicht in der Station Sachen reparieren, sondern Interaktion mit Menschen oder KIs und Tieren, wäre mir deutlich wohler gewesen. Eine fantastische, grandiose Idee, aber leider gefällt mir bis auf die Umsetzung und ein paar Lichtblicke das Buch leider nicht. Sodass ich nur gut gemeine 2,5 Sterne geben kann.