Streckenweise wollte ich aussteigen
Eduard Brünhofer, ehemals erfolgreicher Liebesromanautor, sitzt im Zug Wien - München auf dem Weg zu einem unangenehmen Gespräch mit seinem Verlag. Im Zug trifft er auf Catrin Meyr, Physiotherapeutin und Psychotherapeutin. Sie denkt, er wäre ein ehemaliger Englischlehrer von ihr und ein Gespräch entwickelt sich.
Zunächst hatte ich viel Spaß am Kennenlernen der beiden und auch die Reflektionen, Beobachtungen, Abschweifungen und unauffälligen Seitenhiebe, die auf Seite des Autors entstanden sind, haben mir zu großen Teilen gut gefallen (der Roman ist aus der Ich-Perspektive von Brünhofer geschrieben), sogar besser als der allgemein hochgelobte Dialog.
Der Sprachstil spitz, gelegentlich leicht ironisch.
Es waren einige Sätze dabei, die ich mir gerne unterstrichen hätte (wenn ich so etwas in Büchern machen würde ...).
Aber irgendwann wendete sich das Blatt. Die Fragen von Catrin wurden immer bohrender und nerviger und drehten sich im Kreis. Während Brünhofer vermehrt zum Alkohol greift und den Wunsch verspürt, aus dem Gespräch aussteigen zu wollen (S. 146), geht es mir leider ähnlich.
Mit dem Clou am Ende nahm der Roman für mich wieder an Fahrt auf, allerdings hadere ich unter den gegebenen Umständen etwas mit der Entscheidung von Brünhofer.
Hatte etwas ähnlich Packendes wie "Gut gegen Nordwind" erwartet, das war es für mich nicht.
Zunächst hatte ich viel Spaß am Kennenlernen der beiden und auch die Reflektionen, Beobachtungen, Abschweifungen und unauffälligen Seitenhiebe, die auf Seite des Autors entstanden sind, haben mir zu großen Teilen gut gefallen (der Roman ist aus der Ich-Perspektive von Brünhofer geschrieben), sogar besser als der allgemein hochgelobte Dialog.
Der Sprachstil spitz, gelegentlich leicht ironisch.
Es waren einige Sätze dabei, die ich mir gerne unterstrichen hätte (wenn ich so etwas in Büchern machen würde ...).
Aber irgendwann wendete sich das Blatt. Die Fragen von Catrin wurden immer bohrender und nerviger und drehten sich im Kreis. Während Brünhofer vermehrt zum Alkohol greift und den Wunsch verspürt, aus dem Gespräch aussteigen zu wollen (S. 146), geht es mir leider ähnlich.
Mit dem Clou am Ende nahm der Roman für mich wieder an Fahrt auf, allerdings hadere ich unter den gegebenen Umständen etwas mit der Entscheidung von Brünhofer.
Hatte etwas ähnlich Packendes wie "Gut gegen Nordwind" erwartet, das war es für mich nicht.