Bietet viel Urlaubsgefühl

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siwel Avatar

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Endlich, das Cover verrät wieder einen Capri Krimi vom Feinsten. Luca Ventura, ist ein Pseudonym und lebt am Golf von Neapel. In einer stillen Bucht ist bereits der dritte Band aus dieser Krimi Reihe erschienen im Diogenes Verlag. Ich habe mich bereits auf ein Wiedersehen mit dem Inselpolizisten Enrico Rizzi und seiner nach Capri strafversetzten Kollegin Cirillo gefreut. Den Spielort Capri und Neapel mag und kenne ich. Also ein perfektes Buch für mich und einige schöne Lesestunden. Das Wetter passt momentan ebenso zu dem Urlaubsflair, der in dem Buch neben einem Mord reichlich gegeben ist. Enrico Rizzi würde sich momentan eigentlich lieber um seine Gemüsegärten kümmern, denn es herrscht dort gerade Hochsaison. Doch wie sollte es anders sein, es wird ihm ein Mord mitgeteilt. Maria Grifa, die Leiterin des Konservatoriums in Neapel wurde tot in einem Koffer aufgefunden. Wer hat sie ermordet, warum und weshalb? Rizzi und Cirillo gehen diesen Fragen nach.
Beide Charaktere sind sehr authentisch. Es wird ausser Ermittlungsarbeit viel aus ihrem Privatleben vermittelt, was für mich alles noch interessanter erscheinen lässt.
Auch hier gefällt mir wieder, dass das Buch neben einem Mordfall hauptsächlich atmosphärische Landschaftsbilder mit Worten zaubert. Man sitzt im heimischen Garten, wandert aber in Gedanken durch das ruhige Capri oder befindet sich plötzlich wieder im lauten Neapel. Luca Ventura liebt diese Gegend selber und das merkt man in dem Buch auf jeder Seite. Bereits beim ersten Umschlagen des Buches und mein Blick auf die Landkarte fiel, war ich sofort wieder in meinem Urlaubsort gefangen.
Wer ruhige Krimis mit viel Lokalkolorit mag, der ist in dem Buch bestens aufgehoben und wird schöne Stunden damit verbringen können.