Krimi mit Insel-Charme

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leseleo Avatar

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Das Cover ist im typischen Diogenes-Design, wobei das Bildmotiv gut zum Inhalt des Buches passt. Dennoch finde ich nicht, dass die typischen Krimi-Lesenden angesprochen werden. Der Klappentext gibt einen guten Einstieg in den Krimi und weckt das Interesse.
Die Geschichte an sich ist dann gut und interessant geschrieben. Luca Ventura versteht es, den Charme der italienischen Insel zu übermitteln und gleichzeitig einen guten Krimi zu schreiben. Der Schreibstil ist super und erlaubt einem das Eintauchen in die Geschichte. Die typischen Spannungen zwischen den Inseln und dem Festland kommen wunderbar rüber. Die Figuren Rizzi und Cirillo sind gut beschrieben und man kann mit ihnen mitfühlen. Die Story an sich ist bis zum Ende spannend und bringt Wendungen mit sich. Obwohl das Buch das dritte einer Krimiserie ist, fühlt man sich auch als Erstleser gut abgeholt und kann allem folgen. Lediglich die letzten Kapitel sind dann ein wenig geheimnisvoll und lassen einen über die Hintergrundgeschichten der Ermittler nachdenken.
Alles in allem ein guter Krimi mit italienischem Flair, welcher aber nicht übertrieben ist. Klare Leseempfehlung für Krimi- und Italien-Freunde.