Mord im Urlaubsparadies

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Das Cover gefällt mir gut, und es paßt hervorragend zur Geschichte. Auch wenn "In einer stillen Bucht" bereits der dritte Krimi dieser Reihe von Luc Ventura ist, muß man die Vorgänger nicht gelesen haben. Man kommt auch so wunderbar in die Geschichte rein. Auf Capri, wo sich bei schönstem Sonnenwetter die Touristen tummeln und Ausgelassenheit und Urlaubsstimmung herrschen, geschieht ein Mord. Auf einem Felsen vor Capri wird in einem Koffer die Leiche einer Frau entdeckt. Inselpolizist Enrico Rizzi und seine Kollegin Antonia Cirillo werden vor eine schwierige Aufgabe gestellt.

Viel Lokalkolorit, viel Musik, mehrere Verdächtige ergeben eine Mixtur aus Krimi und italienischem Flair, die sich ganz wunderbar lesen läßt. Man taucht ein in das private Leben der Protagonisten und nimmt gleichzeitig teil an den Ermittlungen zum Mordfall. Der Autor versteht es ganz wunderbar, das eine mit dem anderen zu verbinden. Sein Schreibstil liest sich wunderbar leicht und flüssig. Durch die handelnden Personen bleibt die Geschichte immer spannend.

Die sympathischen Ermittler aus Capri müssen sich gegen die Kollegen aus Neapel durchsetzen, um den Fall aufzuklären. Wer hat die Frau im Koffer umgebracht und wer ist sie überhaupt? Es ist nicht einfach, alle Handlungstränge zusammenzuführen, und nicht immer ist die verfolgte Spur die richtige, aber mit viel Geschick gelingt es den beiden Ermittlern den Fall für den Leser zu einem unerwarteten Ende zu bringen.

So muß ein Krimi sein. Beste Unterhaltung und Spannung. Eine tolle Gegend, sympathische und erfolgreiche Ermittler und ein Kriminalfall, dessen Lösung anders als erwartet ausfällt und man selbst auch nicht ahnen konnte, wer letztendlich der Täter war. Sehr zu empfehlen.