Nicht zu ernst nehmen

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egan80 Avatar

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“In einer stillen Bucht” lebt klar von der Atmosphäre Capris und Neapels. Die mediterranen Einflüsse, eigene Kultur, Besonderheiten der Einwohner etc. spielen neben den eigentlichen Charakteren eine (kleine) Hauptrolle, die sowohl Gedanken und Handlungen erklärend, als auch Situationen begleitend in Erscheinung tritt.

Und dieser Rahmen ist auch nötig, denn die eigentliche Handlung, welche Luca Ventura aufspannt, ist etwas dünn. Verschiedene Handlungsstränge plätschern vor sich hin, ohne dass echte Akzente gesetzt werden. Innere Gedanken der Protagonisten werden durchgespielt, ohne dass dies für die Handlung (oder das Setting) erkennbare Konsequenzen hätte. Dazu passend das Ende, welches im guten wie im schlechten an Groschenromane erinnert.

Was bleibt ist ein Roman, welcher sommerliche Laune verbreitet und zu unterhalten weiss. Und das reicht letztlich völlig aus.