Es geht weiter im Taunus

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doris1 Avatar

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Endlich ist er da, der zehnte Band der Taunus-Krimis. Da wartet man immer sehnsüchtig drauf!
Diesmal führt er Oliver von Bodenstein und Pia Sander in die Welt des Verlagswesens. Es geht um eine Familie, die einen alteingesessenen Verlag führt, der nun aber durch die neuen Führungspersonen modernisiert und vor dem Konkurs gerettet werden soll. Eine langjährige wichtige Angestellte des Verlages verschwindet und wird später tot aufgefunden. In vielen Rückblenden stellt sich heraus, dass sie Teil einer (vermeintlich) gut befreundeten Clique war und der Leser wird zurückgeführt in das Ferienhaus der Familie in Frankreich, wo es bereits zu einem Todesfall gekommen war.
Dann stirbt ein weiterer Teil dieses Freundeskreises und die Ermittler versuchen, die Verstrickungen aufzulösen.

Einen großen Teil der Geschichte nimmt natürlich immer das Privatleben der Hauptpersonen ein. Bodenstein lebt mit seiner jüngsten Tochter bei seiner neuen Ehefrau und deren Tochter, die ihm das Zusammenleben schwer macht. Seine Exfrau Cosima kämpft im Krankenhaus um ihr Leben.
Man ist wie immer schnell im Buch drin, denn man ist ja mit allen Personen vertraut. Etwas gewöhnungsbedürftig fand ich die Story um Pias Exmann Henning, der nun auch unter die Autoren gegangen ist und dessen Bücher bei eben jenem Verlag herausgebracht werden. Sie tragen die Titel der ersten Bände der Taunuskrimis und in seinen Büchern wurden nur die Namen der Hauptpersonen verändert. Mochte ich jetzt nicht unbedingt. Teilweise fand ich die Geschichte etwas verworren, von Zeit zu Zeit musste ich das Personenverzeichnis am Anfang des Buches zu Rate ziehen....
Ansonsten wird dieser Band sicher nicht mein Lieblingsband der Reihe, sondern landet eher im hinteren Feld. An "Böser Wolf" z.B. kommt er bei weitem nicht ran.