Falsche Freunde

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raschke64 Avatar

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Ein neuer Fall für Pia und Oliver. Eine Literaturagentin vermisst ihre Freundin. Diese hat in einem renommierten Verlag gearbeitet und wurde dort nach 30-jähriger Tätigkeit fristlos gekündigt. Aus Rache macht sie publik, dass das letzte Buch eines der Starautoren des Verlages ein Plagiat ist. Der Skandal erschüttert die Buchwelt. Die Frau wird tot aufgefunden und schnell stellt sich heraus, dass es kein Unfall ist. Die Ermittlungen bewegen sich im Buchmilieu und es gibt eine Menge Verdächtiger, die schon seit Jugend an befreundet sind.

In das Buch bin ich dieses Mal etwas schwerer hineingekommen. Das liegt nicht unbedingt daran, dass sich die Geschichte am Anfang sich sehr langsam aufbaut, sondern eher daran, dass ich komplett irritiert war. Die Vorgängerbücher sind relativ chronologisch und zeitnah geschrieben. Mir hat immer gut gefallen, dass das Privatleben der Ermittler einbezogen ist und auch hier eine Entwicklung erfolgt. Doch bei diesem Buch war ich anfangs komplett irritiert, weil ein sehr langer Zeitraum zwischen dem Vorgängerbuch und dem jetzigen lag und ich erst das Gefühl hatte, ich habe ein Buch dazwischen nicht gelesen. Unabhängig davon baut sich die Geschichte sehr gut auf. Dass für einige befreundete (?) Autoren indirekt Werbung gemacht wurde, darauf kann ich gut verzichten. Auf die vielen, oft gleich lautenden Namen konnte ich mich nach einer gewissen Zeit auch einstellen und diese unterscheiden. Es gab eine riesige Anzahl an Verdächtigen, fast jeder hatte ein Motiv und dadurch wurde die Sache sehr verwirrend und blieb bis fast zum Ende hin undurchschaubar. Vom Stil her wie immer sehr gut lesbar. Ein zusätzliches Plus für mich, ich habe meine alten Reiseunterlagen von der Insel Normatier wieder hervorgeholt.