Freunde für immer ?

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schokoflocke Avatar

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Nach dem mir "Mutterliebe" gut gefallen hat, war ich auch auf die Fortsetzung gespannt. Für Pia Sander und Oliver von Bodenstein ist "In ewiger Freundschaft" schon der 10-te Fall, allerdings kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse gut lesen, da der Kriminalfall in sich abgeschlossen ist und zu den privaten Problemen und Entwicklungen gibt es ausreichend Erklärungen. Diesmal geht es um die Verlags/Literaturwelt. Eine bekannte Lektorin wird vermisst, ihre Freunde, die auch beruflich mit einander verbunden sind, machen sich große Sorgen. Sehr schnell bekommen die Ermittler erste Zweifeln an dem Fall - die vermisste Frau war eine schwierige Person und hat in letzter Zeit viele Menschen verärgert. Nur ihre Freunde halten zu ihr. Da sie schon seit der Schulzeit befreundet sind, ist das natürlich verständlich...oder doch nicht ?
Verläger, Schriftsteller, Lektoren und Literaturagenten - eine eigene Welt die für Buchliebhaber besonders interessant ist. Obwohl ich das Setting schön fand, konnte mich das Buch sehr lange nicht fesseln. Ich hab die Geschichte zwar gern gelesen, konnte aber jederzeit einfach aufhören und das Buch weglegen ( was nie ein gutes Zeichen ist ). Die erste Hälfte fand ich zu ruhig und zu lang gezogen, es passierte einfach zu wenig um richtig spannend zu sein ( da fand ich tatsächlich das Privatleben von Bodenstein spannender ). Irgendwann wurde es besser, so richtig gepackt hat mich aber erst am Ende, da wollte ich unbedingt gleich alles wissen, allerdings wirkt manches zu konstruirt. So ganz hat dieses Buch meine Erwartungen nicht erfühlt, besonders bei Spannungsbogen hätte ich mir mehr gewünscht, aber angenehm zum lesen und unterhaltsam war es trotzdem. Eine Empfehlund für Leser , die ruhigere Krimis bevorzugen.