Wie immer ein toller Taunus-Krimi!

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tinten.sturm Avatar

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Nele Neuhaus neuer Roman ist wieder total klasse. Ich bin ein Fan davon, wie detailliert sie Polizeiarbeit beschreibt und genau berichtet, wer wo mit wem zunächst spricht. Man merkt, dass die Romane gut recherchiert sind. Außerdem gefällt mir, dass sehr oft Referenzen auf vergangene Romane zu finden sind -man allerdings nicht alle Bände kennen muss, um den Fall zu verfolgen. Als Leserin der Romane habe ich mich besonders über die Intertextualität gefreut: Henning Kirchhoff ist unter die Autoren gegangen und seine ersten Krimis heißen zufällig so, wie die ersten Krimis von Nele Neuhaus. Außerdem treffen wir auf einer Lesung alte Bekannte aus "tiefe Wunden" wieder.

In diesem Fall spielt ein Großteil des Romans in Frankfurt, denn ein fiktiver Verlag ist Ort des Geschehens, nachdem eine Lektorin nach dreißigjähriger Zusammenarbeit fristlos gekündigt wurde und kurz darauf tot aufgefunden wurde. Hatte jemand aus dem Verlag etwas damit zutun? Immer wieder gibt es kleine Anekdoten aus der Realität und der Roman liefert spannende Einblicke in das Verlagswesen.

Neben dem spannenden Fall sind auch die Privatleben der Figuren sehr komplex, vielschichtig und spannend und man Fiebert richtig mit ihnen mit. Ich habe den Roman sehr gerne gelesen und empfehle ihn allen weiter! Ich möchte nicht zu viel verraten, da alles in einem Krimi ein Spoiler sein kann. Für mich ein Buch, das einen perfekten Anschluss für das Lesejahr 2021 darstellt. Hoffentlich geht es bald weiter!