Ein unerwarteter tiefgründiger und emotionaler Roman

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Dannie ist eine sehr ehrgeizige und zielstrebige Anwältin. Alles läuft nach ihrem Plan, sie weiß genau, wie sie sich ihre Zukunft vorstellt. Die Frage, wo sie sich in fünf Jahren sieht, kann sie ohne zögern in einem wichtigen Bewerbungsgespräch beantworten. Alles läuft bestens, denn am Abend nach dem Gespräch bekommt sie auch noch einen Heiratsantrag von ihrem Freund. Glücklich legt sie sich schlafen, da alles passiert, wie sie es sich vorgestellt hat. Doch diese Nacht verändert ihr Leben, als sie mitten in der Nacht aufwacht, sieht sie sich in fünf Jahren und liegt neben einem anderen Mann im Bett.
Die Autorin Rebecca Serle hat einen Roman geschrieben, der vollkommen unerwartet verläuft. Der Satz auf dem Cover „Dies ist eine Liebesgeschichte…aber nicht die Liebesgeschichte, die du erwartest“ trifft es genau, denn die Entwicklung ist nicht vorhersehbar. Der Schreibstil ist leicht zu lesen, dennoch hat mich der Roman nicht von Anfang bis Ende gefesselt. Trotzdem hat diese Geschichte etwas Besonderes, das mich angesprochen hat.
Das Ganze ist aus der Sicht von Dannie geschrieben. Sie ist ein totaler Kontrollfreak ganz anders als ihre beste Freundin Bella. Diese geht eher planlos durchs Leben und wechselt häufig ihre Partner. Die Freundschaft der beiden, die sich schon aus der Kindheit kennen, ist sehr intensiv und hat mich berührt. Der Fokus dieses Romans liegt nicht bei der Liebesgeschichte, sondern der Freundschaft der beiden Frauen.
Die Nacht, in der sich Dannie in der Zukunft wieder findet, bringt sie vollkommen aus dem Konzept, denn diese Entwicklung passt überhaupt nicht in ihre Lebensplanung. Genau das macht den Leser neugierig.
Ich habe den Roman sehr gerne gelesen, da es zu vielen unerwarteten Ereignissen kommt. Das Ende hätte ich mir gerne etwas anders gewünscht aber dies ist wirklich Geschmacksache.
„In fünf Jahren“ ist ein unerwartet tiefgründiger und emotionaler Roman, den ich gerne mit 4 ⭐ bewerte.