Außergewöhnliche Geschichte, anstrengender Erzählstil

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schokokekzz Avatar

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Kurze Zusammenfassung
Tom und Karin erwarten ihr erstes Kind als Karin plötzlich krank wird und ins Krankenhaus muss. Dort wird lebensbedrohlicher Tumor festgestellt. Das Leben des Babys wird gerettet, Karin jedoch stirbt wenige Tage nach der Geburt trotz aller Bemühungen der Ärzte. Tom kehrt nach einigen Wochen zusammen mit seiner Tochter nach Hause zurück und versucht nun, nach der langen und schwierigen Zeit im Krankenhaus wieder zurück ins Leben zu finden. Unterstützt wird er dabei vor allem durch seine wie auch Karins Mutter.

Eindruck vom Buch
Die offizielle Zusammenfassung des Buches machte mich neugierig auf die Geschichte von Tom, Karin und dem kleinen Baby. Schon bei der Leseprobe kam allerdings etwas Skepsis meinerseits auf, was den Erzählstil von Tom Malmquist betrifft. Ich hoffte, dass ich mich im Laufe des Buches daran gewöhnen würde, wie bei vielen anderen auch. Dies war jedoch leider nicht der Fall. Insbesondere meine Mühen hatte ich damit, dass die direkte Rede nicht gekennzeichnet war. Viele Sätze und Abschnitte musste ich mehrmals lesen um zu verstehen, wer was gesagt hat und manchmal war ich am Ende trotzdem ratlos. Auch die Tatsache, dass viele Informationen über vorkommende Personen erst nach und nach zu Tage traten, machten das Verständnis häufig schwierig.
Was mir zu Beginn nicht bewusst gewesen ist: Der Autor Tom erzählt hier seine eigene Geschichte und verarbeitet sie in dem Buch. Die Erzählung wechselt daher häufig zwischen dem, was aktuell passiert und Begebenheiten sowie Erinnerungen aus der Vergangenheit. Es hinterlässt tiefe Einblicke in die Gedanken und Gefühle des Autors, die bewegen und nachdenklich machen. Nichts desto trotz fiel es mir schwer, der Erzählung zu folgen.
Tom Malmquist wählt hier einen interessanten und außergewöhnlichen Erzählstil, der vermutlich am Besten sein Anliegen widerspiegelt. Allerdings ist der Stil vermutlich nicht für jeden was - für mich jedenfalls nicht.