Ende und Anfang, Tom, Karin und Livia!

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maxkolbe Avatar

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Das Buch ist meiner Meinung nach in zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil geht bis Seite 95 und ist wahnsinnig berührend, Geburt und Tod, Krankheit, verschiedene Krankenhäuser, entgültige Lebensbedrohung. Der Leser wird emotional hin und her geworfen. Zudem wird sehr schön beschrieben, daß es in schwedischen Krankenhäusern anscheinend auch nicht anders zugeht als in Deutschland. Überall Hektik, Vorschriften und dann doch wieder Personal, daß sich darüber wegsetzt.
Der zweite Teil ist sehrsprunghaft. Wir erfahren wie Tom und Karin sich kennengelernt haben. Dann auch , wie Tom jetzt zurecht kommt. Er muß sich mit Beerdigung, Vaterschafterklärungen und Sorgeberechtigung herumschlagen, dann schreibt er ja auch noch an der Rede für Karin. Sehr tapfer kümmert er sich um seine kleine Tochter, die beiden Mütter helfen ihm.Seinem Vater geht es auch sehr schlecht und trotzdem erlebt Tom immer wieder kleine Zeichen, daß das Leben weiter geht.
Für mich war das Buch nicht leicht zu lesen, vor allem durch den sprunghaften Stil, der auch fließend zwischen Gegenwart und Vergangenheit gewechselt hat.
Als Witz empfinde ich es, daß Tom regelrecht um Livia kämpfen muß. Es ist doch eigentlich klar, daß sie seine Tochter ist. Bevor man den ganzen Bürokram anlaufen läß, hätte doch auch ein Vaterschaftstest gereicht.