Freude und Trauer

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Es ist herzzerreißend, diese Nähe von Glück - über die Geburt der kleinen Tochter Livia, zu früh, aber gesund - und die bodenlose Trauer über den Tod ihrer Mutter, der geliebten Frau Karin, die kurz nach dem freudigen Ereignis an einer schweren akuten Form der Leukämie verstirbt.
Wie kann man als unmittelbar Betroffener, als Vater und Ehemann, diese widerstreitenden Gefühle vereinen, wie seiner bodenlosen Traurigkeit und den Erinnerungen an die Partnerin Raum geben, und dennoch seine Verantwortung dem neu geborenen Leben gegenüber gerecht werden.
Tom Malmquist schildert hier seine eigenen Erlebnisse, im Krankenhaus, in der schwierigen Zeit danach.
Er schildert dies sehr ergreifend, gerade indem er bei der Umsetzung nicht zu emotional wird. Er muss funktionieren, ist oft überfordert, seine Gedanken, Erinnerungen kreisen. Das ist sehr authentisch umgesetzt. Dialoge, innere Monologe verschmelzen. Ein sehr berührendes Buch!