Immernoch ambivalent

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Tom und Karin erwarten ein Kind. Doch plötzlich bekommt Karin eine schwere Sepsis und stirbt. Ihr gemeinsames Kind kann gerettet werden. Der Leser wird vom Autor zunächst in einen Pendellauf des Protagonisten von der Intensivstation zur Neugeborenen-Intensivstation hineingezogen. Die Schockstarre nach dem Tod der Mutte hat bei mir lang agehalten. Tatsächlich musste ich das Buch mehrmals weglegen, vielleicht auch deshalb, weil ich selbst vor kurzem eine kleine Tochter bekommen habe. Es fiel mir schwer, mich in diese Situation hineinzudenken. Vielleicht war mir die Handlung auch zu viel brutale Realität. Das Buch wirkt in seinem Verlauf hypnotisch und ich habe mir manchmal gewünscht es wäre vorbei. Eine Botschaft, die ich mitgenommen habe ist jedoch, dass man so etwas überleben kann. Das WIE bleibt fraglich aber man kann es überleben und durch das Schreiben eines Buches bearbeiten.