Schicksalsschläge für Tom

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line82 Avatar

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"In jedem Augenblick unseres Lebens" ist ein Buch, in dem es um Tom und seine Familie geht. Toms Lebensgefährtin Karin ist schwanger und sterbenskrank. Sie hat einen Tumor im Kopf und kann nicht mehr geheilt werden. Tom irrt im Krankenhaus umher und versucht Karin bestens zu betreuuen. Eines Tages steht er ohne Karin, jedoch mit dem kleinen Baby Livia alleine da und muss die Sitation meistern.

Das Cover des Buches hat mit total begeistert und auch die Leseprobe fand ich sehr faszinierend. Der Schreibstil ist top, flüssig zu lesen und spannend. Auch die Einteilung in die einzelnen Abschnitte ist gut und sinnergreifend gelungen. Doch das Buch hat mich nicht ganz überzeugt.

Der erste Teil des Buches war sehr herzergreifend, traurig und gleichzeitig auch sehr aufschlussreich und spannend. Karin kommt ins Krankenhaus und Tom kümmert sich um sie. Ich war gefesselt von der Situation, habe richtig mitgefühlt mit Tom. Einige Fragen bleiben offen. Warum möchte Karin, dass allein Tom vom Krankenhaus informiert wird.

Der zweite Teil erzählt von davon, wie Tom und Karin sich kennengelernt haben. Hätte gut und gerne auf diesen Teil verzichten können, denn ich war schon von der Geschichte gefangen, der Rückblick war für mich eher wie eine Ausbremsung in der Geschichte.

Ergriffen hat mich dann wieder der Teil, als es darum ging, dass Tom jetzt mit Livia alleine klar kommen muss. Die Schwierigkeiten bei den Behördengängen und die Vorbereitung der Beerdigung. Was mich etwas stutzig gemacht hat, war der Teil, als Tom Karin nochmal sehen wollte, dies aber nicht ging, da sie keine Lippen mehr hatte. Bin mir nicht ganz sicher, ob dies wirklich so schnell passiert.

Als ob dies nicht schon genug für Tom gewesen wäre, kommt nun sein Vater auf die Palliativstation und stirbt. So viel Schicksal für einen Menschen. Wenigsten blüht Tom mit Livia wieder etwas auf. Livia geht es gut und geht in den Kindergarten, Tom geht wieder arbeiten.

Fazit: Eine tolle, herzergreifende Geschichte, die durch zu viel Beiwerk etwas verloren ging.