Eine DAME in Macedonia...

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botte05 Avatar

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Na Bravo! Jetzt ist sie zwar diesen widerlichen Verlobten los, dafür aber auch beim Vater so was von in Ungnade gefallen, enterbt und auf die Fürsorge angewiesen... Schlechter hätte es nicht laufen können. Und trotz aller wirklich aufwändigen Bemühungen, den/die eine/n oder andere/n zu bezirzen, Layla macht sich wohl oder übel auf nach Macedonia, um dort - wie grauenhaft! - zu arbeiten. Nicht nett aufgehübscht in einem Sekretariat. Nein! Als Arbeiterin! Für die Fürsorge...
Dazu wird sie als Untermieterin bei den Romeyn's einziehen. Ein netter, illustrer Haufen, insbesondere dank Tante Jotti, einer Frau mit dem Herz am rechten Fleck. Aber als der Hausherr, ihr Bruder Felix, Layla - lächelnd! - begrüßt, ahnt Jotti Übles...

Die Geschichte wird aus Sicht von Willa (Wilhelmina) erzählt, die den Leser in die großartige Historie von Macedonia und das aktuelle, 150järhige Jubiläum einführt. Die Leseprobe ist gut und flüssig zu lesen, die Handlung mit dem einen oder anderen Schmunzeln gut zu verfolgen. Layla wird mutmaßlich alles in Bewegung setzen, um ihre Arbeit im Rahmen der Fürsorge so bald als möglich zu beenden, um irgendwo standesgemäß Fuß zu fassen und jemanden zu finden, der ihr Leben fortan finanzieren mag. Ich "befürchte", dass sich unter den Macedoniern der eine oder andere dafür geeignet halten könnte, was gewiss zu Unruhe in dem beschaulichen Örtchen führen wird. Dürfte eine nette Sonntagsnachmittagslektüre sein...