Reise mit Herz in eine vergangene Zeit

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hagazussa Avatar

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Das Cover mit seinen frischen Apfelblüten weckt die Vorfreude auf den Frühling und verleitet gerade jetzt zum Zugreifen.
Die junge Willa macht den Leser auf sehr amüsante Weise mit Ihrem Heimatort Macedonia bekannt. Der Schreibstil ist leicht und flüssig sowie glaubhaft der Gedankenwelt eines Kindes/Jugendlichen wie auch der damaligen Zeit angepasst. Dann wechselt der Schreibstil zu einer Erzählweise in Briefromanform, was die Spannung noch weiter erhöht, denn diese Erzählform birgt voyeuristische Züge. In den Briefen erfährt der Leser aus verschiedenen Sichtweisen von Layla und ihrer Situation. Layla, eine junge Dame der besseren Gesellschaft, genießt ihr Leben unbeschwert und in vollen Zügen bis der in ihren Augen unattraktive und langweilige, jedoch sehr reiche Nelson um ihre Hand anhält. Sie findet diesen Antrag einfach nur absurd, jedoch unerwarteterweise besteht ihr Vater auf dieser Heirat. Ihre Weigerung - zu dieser Zeit noch recht ungewöhnlich für eine junge Frau - hat die Enterbung und Abschiebung nach Macedonia zur Folge.
Im letzten Abschnitt der Leseprobe werden wieder aus der Sicht Willas die Protagonisten zusammengeführt ...
Leider endet hier die Leseprobe, was ich sehr schade fand, denn sie hat wirklich die Neugier in mir geweckt: Wie wird die junge, verwöhnte Layla in einer für sie völlig fremden Welt zurecht kommen? Wie wirkt dieses "fremde Wesen" auf Willa und die anderen Bewohner des kleinen Ortes? Ein Buch, dass ich nicht mehr aus den Händen legen würde.