Unangepasste Frauen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
borstelmaus Avatar

Von

Gleich zu Beginn des Romans werden etliche Personen vorgestellt: Willa und ihre Tante Jotti beim Beobachten der Feierlichkeiten zum hundertfünfzigsten Jubiläum ihrer Heimatstadt Macedonia. Daneben die lebenslustige Layla, welche sich von den Eltern nicht die Wahl des Ehemannes vorschreiben lassen möchte und daher eine geplante Verlobung löst. Deswegen wird sie in das entlegene Macedonia „verbannt“, um dort als Stadtschreiberin zu arbeiten. So treffen die Protagonisten dort alle aufeinander. Die ersten Seiten zur Geschichte Macedonias sind teilweise eher etwas für Freunde der Geschichtsschreibung, werden aber mit herrlich lustigen Kommentaren und Ansichten von Willa, ihrer Schwester Bird und deren Tante Jotti aufgelockert. Auch die spätere Beschreibung der Bewohner von Macedonia ist ziemlich verrückt und skurril, zum Beispiel in Verbindung mit der Ankunft von Layla im Ort. Auch bei den Geschwistern Willa und Bird prallen zwei gegensätzliche Welten aufeinander und bieten Potenzial für einige Konflikte. Der wechselnde Erzählstil, einmal in der Ich-Form durch Willa, zum anderen in Form von diversen Briefwechseln zwischen Layla, ihrer Familie und Freunden, lässt nach und nach Einzelheiten zur Situation der jeweiligen Personen durchsickern und lockert das Ganze auf.
Das Cover stellt sicher die erwähnten Blüten der Apfelprinzessin dar und passt daher ganz gut zum Buch.