Ausreißerin oder Verbrechens-Opfer

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karschtl Avatar

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Die Leseprobe wirkt noch relativ 'harmlos' erzählt - kein Blut, keine bösen Menschen in Sicht - sie fördert aber die schlimmsten Ängste eines jeden Elternteils zu Tage: das eigene Kind ist verschwunden. Spurlos, und ohne Anhaltspunkte wo man die Suche beginnen sollte. Ich würde wahnsinnig werden vor Sorge und möchte mich fast gar nicht in Tims Lage hineinfühlen.

Tim ist der Vater des verschwundenen Teenagers (Sydney, 17 Jahre, weiblich, blond, anscheinend recht hübsch). Von der Mutter lebt er getrennt und verlebt sein Leben als Autoverkäufer. Bisher erfolgreich, aber seitdem seine Tochter verschwunden ist kann er sich kaum mehr auf andere Dinge konzentrieren. Sehr verständlich.

Leider war die Leseprobe viel zu schnell zu Ende, die Seiten lasen sich unglaublich flüssig und flogen nur so dahin. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Roman im weiteren Verlauf richtig spannend wird, und den Lesern mitzittern und mitfühlen lässt, da man (oder ich zumindest) eine Mischung aus Sympathie und Mitleid für Tim empfindet. Mit Sydney selbst bin ich noch nicht recht warm geworden, dafür war ihr Auftritt bisher zu kurz. Auf alle Fälle möchte ich aber erfahren, ob sie aus freien Stücken weggelaufen ist oder doch einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist.

Fazit: eine leicht zu lesende Krimikost mit schwerem Thema.