Starker Beginn und wenig Neues!

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Linwood Barclay gibt sich und dem Leser nicht viel Zeit, um sich in die Geschichte hineinzufinden sondern knallt dem Leser gleich einen plötzlichen Beginn um die Ohren: Am Morgen des Tages, an dem ich sie verlor, fragte mich meine Tochter, ob ich ihr Rührei zum Frühstück machen könne.

Hier wird nicht viel Zeit verschwendet, sondern der Thriller beschleunigt schon ordentlich. Doch nach diesem Tempo-reichen Start verflacht die Geschichte zusehends. Die Beschreibung des Frühstücks war mir etwas zu lang und zu "amerikanisch". Es ist ja ganz nett, dass der Vater Tim Blake sich Gedanken über seine Tochter macht, aber mir waren es entschieden zu viele! Auf die Beschreibung des Lebens als Autoverkäufer hätte ich auch verzichten können, doch nach all diesen seitenlangen Schilderungen kam dann doch langsam wieder Spannung auf. 

Wirklich neu ist der Plot, den Linwood Barclay benutzt, allerdings nicht. Verschwundene Menschen oder Familien waren schon in seinen Vorgängerbüchern "Ohne ein Wort" und "Dem Tode nah" das dominierende Motive. So gesehen, wäre ein wenig Variation dieses Themas schon wünschenswert. Wir werden sehen, was das ganze Buch dann bereithält, bis jetzt konnte mich die Geschichte aber noch nicht richtig fesseln!