In Todesangst

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
buecherliebe Avatar

Von

Die 17jährige Sydney verschwindet spurlos. Am Morgen gab es einen kurzen Streit mit ihrem Vater, bei dem sie während ihrer Sommerferien wohnt. Sie verlässt das Haus, um ihrem Sommerjob in einem Hotel nachzugehen und kommt nicht wieder. Der Vater Tim - der Ich-Erzähler - schildert seine verzweifelte Suche und stellt dabei fest, wie wenig er seine Tochter kennt. Nach und nach findet er doch einige Hinweise und er beginnt zu ahnen, dass seine Tochter in dunkle Geschäfte verwickelt ist. Er wird bedroht, sein Haus verwüstet, eine Bekannte ermordet, die Ereignisse überstürzen sich - doch eigentlich ist er nur ein einfacher Autoverkäufer, der nie im Leben mit dem Gesetz in Konflikt gekommen ist! Und muss sich gegen Verbrecher zur Wehr setzen!

Das Buch ist recht flüssig geschrieben, lässt sich gut lesen. Durch die Ich-Erzählung kann man sich gut in den Vater hineinversetzen, kan man seine Ängste, seine Anspannung und Wut sehr gut nachvollziehen. 

Und doch fehlt dem Ganzen eine gewisse Spannung. Ich habe selbst gemerkt, dass ich das Buch auch gut aus der Hand legen kann, um später weiter zu lesen. Irgendwie ist die Geschichte vorhersehbar. Das fulminate Ende - bis hin zur klassischen Feuerballexplosion amerikanischer Filme - wirkt eher aufgesetzt. Alle bösen Buben tot - alle guten haben überlebt.

Die Kapiteleinteilung hat mich etwas irritiert. Quasi mitten im Text beginnt ein neues Kapitel, obwohl die Szene weitergeht. Was soll das?