Leben einer besonderen Frau wunderschön erzählt
Der Autorin gelingt es, das facettenreiche Leben von Rachel Carson mit wunderschönen Worten gut zu portraitieren.
Die erfolgreiche Autorin Rachel Carson bietet dabei einen ungemein spannenden Charakter. Sie hat eine große Faszination für die Natur und ein Talent für schöne Worte und Beschreibungen. Sie hat Potential zur Wissenschaftlerin und Autorin, ist jedoch gefangen in der Frauenfeindlichkeit ihrer Zeit. Ihr Leben ist geprägt von Schicksalsschlägen und dennoch bleibt sie sich selbst treu, was sie als Figur ungemein authentisch macht.
Gleichzeitig erzählt das Buch im Detail, wie die Umwelt durch die großflächige Anwendung von Pestiziden geschädigt wird, und stößt auch schon andere Themen der späteren Klimabewegung, wie Überfischung, an. Dieses Thema zieht sich dabei stringent durchs Buch. Rachel kritisiert von Beginn an, wie die Menschen mit der Natur umgehen, was ihre Kritik an der Pestizid-Industrie authentischer wirken lässt.
Das alles wird in einem einfachen, aber schönen Schreibstil beschrieben. Das Buch ließ sich sehr gut weglesen und war eher zu schnell als zäh. Die Beschreibungen sorgen dafür, dass es den Lesenden möglich ist, mit Rachel mitzufühlen. Insbesondere ihre Wut auf die Frauenfeindlichkeit lässt sich sehr gut nachvollziehen.
Ich bin nicht historisch versiert genug, um zu bewerten, wie nah das Buch am wahren Leben von Rachel Carson ist. Insbesondere wirkt sie für mich zeitweise ein wenig zu gutherzig und fehlerfrei, beinah naiv, sodass ich anzweifle, dass die echte Carson genauso gewesen ist. Jedoch finde ich die Aufmerksamkeit, die es auf frühe Wissenschaftlerinnen und spezifisch Carson als historisch wichtige Frau lenkt, ungemein wichtig. Das Buch reizt mich, mehr über sie und ihr Leben zu erfahren.
Achtung, kleiner Spoiler:
Insbesondere die Repräsentation von Carson als queere Frau finde ich wunderschön und wichtig. Queere Menschen hat es zu allen Zeiten gegeben und ich schätze es sehr, dass die Autorin die zum Teil dünne historische Quellenlage dahingehend interpretiert hat, Rachel als queer zu schreiben.
Spoiler Ende
Ich würde jedem, der interessiert an starken Frauen unserer Geschichte ist, empfehlen, dieses Buch zu lesen.
Die erfolgreiche Autorin Rachel Carson bietet dabei einen ungemein spannenden Charakter. Sie hat eine große Faszination für die Natur und ein Talent für schöne Worte und Beschreibungen. Sie hat Potential zur Wissenschaftlerin und Autorin, ist jedoch gefangen in der Frauenfeindlichkeit ihrer Zeit. Ihr Leben ist geprägt von Schicksalsschlägen und dennoch bleibt sie sich selbst treu, was sie als Figur ungemein authentisch macht.
Gleichzeitig erzählt das Buch im Detail, wie die Umwelt durch die großflächige Anwendung von Pestiziden geschädigt wird, und stößt auch schon andere Themen der späteren Klimabewegung, wie Überfischung, an. Dieses Thema zieht sich dabei stringent durchs Buch. Rachel kritisiert von Beginn an, wie die Menschen mit der Natur umgehen, was ihre Kritik an der Pestizid-Industrie authentischer wirken lässt.
Das alles wird in einem einfachen, aber schönen Schreibstil beschrieben. Das Buch ließ sich sehr gut weglesen und war eher zu schnell als zäh. Die Beschreibungen sorgen dafür, dass es den Lesenden möglich ist, mit Rachel mitzufühlen. Insbesondere ihre Wut auf die Frauenfeindlichkeit lässt sich sehr gut nachvollziehen.
Ich bin nicht historisch versiert genug, um zu bewerten, wie nah das Buch am wahren Leben von Rachel Carson ist. Insbesondere wirkt sie für mich zeitweise ein wenig zu gutherzig und fehlerfrei, beinah naiv, sodass ich anzweifle, dass die echte Carson genauso gewesen ist. Jedoch finde ich die Aufmerksamkeit, die es auf frühe Wissenschaftlerinnen und spezifisch Carson als historisch wichtige Frau lenkt, ungemein wichtig. Das Buch reizt mich, mehr über sie und ihr Leben zu erfahren.
Achtung, kleiner Spoiler:
Insbesondere die Repräsentation von Carson als queere Frau finde ich wunderschön und wichtig. Queere Menschen hat es zu allen Zeiten gegeben und ich schätze es sehr, dass die Autorin die zum Teil dünne historische Quellenlage dahingehend interpretiert hat, Rachel als queer zu schreiben.
Spoiler Ende
Ich würde jedem, der interessiert an starken Frauen unserer Geschichte ist, empfehlen, dieses Buch zu lesen.