Abgründe in scheinbar heiler Familie?

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irismaria Avatar

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Nach einem verstörenden Prolog (ein Junge sitzt zur Strafe im Keller, hat Hunger und vor allem Durst und darf erst heraus, wenn er etwas bestimmtes (was?) tut oder zugibt) wird das Familienleben von Barbara und Albert beschrieben. Albert ist Kinderarzt, er führt damit die Familientradition fort, Barbara hat wegen der Zwillinge ihr Innenarchitekturstudium abgebrochen und arbeitet nur als Beraterin im Freundeskreis. Sie bekommt die Chance, bei einer Wohnzeitschrift eine Kolumne zu betreuen und ist aufgeregt, ob sie es schafft. Die Putzfrau von Alberts Vater wundert sich, dass der nicht aus dem Wochenendhaus zurück gekommen ist. Die Zwillinge tauschen in der Schule die Rollen für eine Lateinarbeit.

Scheinbar ist es eine normale Familie mit alltäglichen Sorgen und Freuden...

Doch da findet Albert seinen Vater tot im Wochenendhaus. Er wurde dort gefesselt und ist verdurstet. Die Polizei, vertreten durch Kriminalhauptkommissar Konstantin Dühnfort, nimmt sich des Falles an.

Für mich ist der Einstieg in den Krimi wirklich gelungen. Es stört überhaupt nicht, dass ich den Vorgängerband nicht gelesen habe. Die Sprache ist klar und flüssig, die Handlung plausibel, die Personen gut dargestellt. Ich würde dieses Buch gerne ganz lesen...