Dühnfort ermittelt wieder

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schlumeline Avatar

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Nachdem ich bereits den ersten Kriminalroman der Autorin Inge Löhnig rund um Kommissar Dühnfort gelesen und genossen habe, freue ich mich nun umsomehr auf den zweiten Fall des Kommissars und vor allem auch auf die weiteren Geschichten aus dem Leben des Kommissars. Hier deutet sich ja zum Ende der Leseprobe bereits an, dass sich etwas tun wird hinsichtlich Dühnforts Beziehung zu Agnes.

Das Buch fängt gleich wieder mit einem interressanten Prolog an. Ein kleiner Junge sitzt im Keller eines Hauses. Er hat Durst. Man hat zunächst das Gefühl er wird dort gefangengehalten, aber weit gefehlt. Scheinbar straft er sich mit seiner Anwesenheit dort unten selbst. Aber für was? Schließlich ist der Drang nach Wasser so groß, dass er die Kellertreppe hinauf geht in die Freiheit. Er sieht noch seine Mutter und bricht dann zusammen. Ist er tot? Warum hat er das getan? Wie kann ein kleiner Junge sich so selbst geißeln??

Danach lernen wir die Familie Heckeroth kennen. Babs hat schon länger das Gefühl, dass ihr Mann Albert, Kinderarzt und Vater ihrer Zwillingssöhne Noel und Leon, sie nicht mehr wirklich liebt. Für ihn spielt sein Vater die erste Geige. So ist es auch am gemeinsamen Hochzeitstag. Babs muss einen zuvor bestellten Tisch in einem teuren Lokal absagen, weil der Schwiegervater eine defekte Leitung hat, nach der Albert sehen möchte und muss.

Ohnehin scheint Albert ein kleines Ekel zu sein. Er geht mit Babs nicht liebevoll um und setzt seine Söhne hinsichtlich ihrer schulischen Leistungen unter Druck.

Und dann: Wird Alberts Vater in seinem Wochenendhaus tot aufgefunden. An die Heizung mit Gürteln gebunden und schon im fortgeschrittenen Verwesungszustand. Ein schrecklicher Anblick.

Kommissar Dühnfort ermittelt.

Mir als Leserin dieses Ausschnitts stellt sich natürlich gleich die Frage: Hat dieser Mord vielleicht Parallelen zum Prolog mit dem kleinen Jungen? Ist der Junge vielleicht gar ein Familienmitglied der Familie Heckeroth? Umgibt diese Familie ein Geheimnis?

Die Leseprobe wirft Fragen auf. Ich entwickle sofort Sympathien mit einigen Charakteren z. B. mit Babs und den Söhnen, die natürlich versuchen aus ihrem Zwillingsdasein auch Nutzen zu ziehen. Ich wünsche Babs einen anderen Mann, den langersehnten Job und noch viel mehr... Und Albert?? Der ist natürlich absolut unsympathisch.

Mal sehen was die Geschichte noch so bringt....Der Spannungsfaktor ist jedenfalls schon einmal da.