Dühnforts zweiter Fall

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regenprinz Avatar

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Ich freue mich sehr auf "In weißer Stille", seit ich Inge Löhnigs ersten Band "Der Sünde Sold" verschlungen habe - und das, obwohl ich eher selten Krimis und Thriller lese.

Der Wiedererkennungswert ist übrigens groß - auch der zweite Band beginnt mit einem sehr eindringlichen Prolog und wieder ist es ein Kind, dessen Leid eine Rolle spielt. Aber alles bleibt noch mysteriös und im Dunkeln. Ein absolut gelungener Anfang, denn nun will ich unbedingt wissen, was der Hintergrund dieser erschütternden Prologszene war und was aus dem fast verdursteten Kind geworden ist. Möglicherweise ein Mörder? Als der tote Kinderarzt gefunden wird, ahne ich jedenfalls einen Zusammenhang mit dem Geschehen in der Vergangenheit, aber noch erschließt sich nicht, welche Personen aus der Gegenwart darin verwickelt sein könnten. Hochspannung pur!

Die Autorin schafft es auch erneut, ihre Figuren interessant und ihr Handeln nachvollziehbar zu machen - in Babs kann man sich als Leserin sehr gut hineinversetzen. Ich finde sie sympathisch und traue ihr zu, den neuen Job prima zu meistern. Tja, und ob ihre Ehe hält? Oder werden sich hier im Verlauf des Romans noch Abgründe auftun ...?

Was Konstantin Dühnfort, seine Kollegen und auch Agnes angeht, so freue ich mich darauf, wieder von ihnen zu lesen, da sie mir noch gut in Erinnerung geblieben sind. Auch die bayrischen Schauplätze wirkten sofort wieder vertraut. Und sprachlich gibt es bei dieser Autorin sowieso nichts zu meckern - sie erzählt flüssig, atmosphärisch dicht und kommt immer auf den Punkt. Krimis mit Klasse eben!