Durst

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
lilli333 Avatar

Von

Bereits von der ersten Zeile an hat mich die Leseprobe gefesselt. Sie beginnt absolut spannend, und die Spannung wird auch im weiteren Verlauf aufrecht erhalten.

Im Prolog ist von einem Jungen die Rede, der eine Entscheidung treffen soll. Bis dahin muss er dürsten. Da hätten wir schon eine Verbindung zum späteren Mord, wo das Opfer an einen Heizkörper gefesselt verdurstet ist. Wer ist der Junge? Was hat er mit dem Mordopfer zu tun?

Der Ermordete ist der Vater von Albert Heckeroth, einem Kinderarzt, der die Praxis von seinem Vater übernommen hat. Albert ist mit Babs verheiratet, sie haben pubertierende Zwillingssöhne. Die Ehe läuft allerdings nicht besonders gut. Während Babs ihren Mann liebt und sich noch immer zu ihm hingezogen fühlt, wirkt Albert eher gleichgültig und desinteressiert. Vorrang hat für ihn immer sein Vater, der ihn wegen jeder Kleinigkeit anruft. Manchmal hat Babs das Gefühl, dass ihr Mann sie betrügt.

Kommissar Dühnfort, ein Nordlicht, das es nach München verschlagen hat, übernimmt die Ermittlungen in diesem Mordfall. Auch sein Privatleben läuft nicht reibungslos, und ich frage mich, welche Entscheidung er getroffen hat, nachdem er Agnes‘ Notiz gelesen hat.

Vom Stil her gefällt mir dieser Krimi absolut gut. Ich bin gespannt, was uns hier noch alles an düsterer Familiengeschichte präsentiert wird.