Welches Geheimnis...

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metalpanda Avatar

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... birgt die weiße Stille? Die Autorin Inge Löhnig schaffte einen "Heimatkrimi", wo das Rätsel im Verlaufe der Geschichte hoffentlich gelöst wird.

Ich mag deutsche Krimis - sie sind meist realistisch und verständlich, man fühlt sich gleich noch besser in die Charaktere hineinversetzt, wenn es in der vertrauten Umgebung spielt.

Der Alltag einer normalen Familie aus einer normalen Wohnung im Münchner Stadtteil Schwabing wird bildhaft erzählt - Kinderarzt Albert Heckeroth führt eine anscheinend gut überfüllte Praxis, seine Gattin - Hausfrau Babs sucht einen Job, da die Kinder nun schon älter sind, und die forschen Teenager-Zwillingssöhne sind sich wohl für keinen Streich zu schade.

Doch ist in der Familie wirklich alles so normal, wie es auf den ersten Blick scheint? Schon auf den ersten Seiten bekommt der Leser den Eindruck, dass der Familienvater etwas beziehungsmüde zu sein scheint und vielleicht sogar eine lockere Alternative nebenbei hat? Der gewohnte Familienalltag wird aber wohl in den Hintergrund rücken, denn Alberts Vater wird tot aufgefunden - in seinem Ferienhaus am Starnberger See. Mit eigenen Gürteln gefesselt. Vom eigenen Sohn entdeckt. Wer steckt hinter dem Mord? Die Leseprobe verrät noch nichts. Oder doch? Im Prolog sitzt ein Junge im Keller, scheinbar seit Tagen ohne Essen und Trinken. Eingesperrt ist er aber nicht, denn er geht anschließend die Treppe hoch und trifft seine Mutter. Selbstgeißelung eines kleinen Jungen? Wieso? Die Antwort darauf wird im weiteren Verlauf hoffentlich ebenso verraten, wie auch der Mörder und das Mordmotiv an Alberts Vater.

Inge Löhnig schreibt interessant und flüssig. Man kommt sofort in die Geschichte hinein und will mehr davon. Die Leseprobe verspricht ein spannendes Lesevergnügen!