Dühnforts 2. Fall

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alisa Avatar

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Zum Inhalt:

Der pensionierte Kinderarzt Wolfram Heckeroth wurde in seinem Wochenendhaus tot aufgefunden. Er wurde an seinem Badezimmerheizkörper gefesselt und ist dort qualvoll verdurstet. Sein Sohn und Praxisnachfolger Albert, der immer sein Lieblingskind unter den 3 Geschwistern war, hat ihn gefunden, nachdem sich Wolframs Haushälterin Sorgen gemacht hatte.

 

Bereits bei der ersten Wohnungsbesichtigung von Wolfram Heckeroth hat Kommissar K. Dühnfort ein Fotoalbum mit pikanten Aufnahmen diverser junger Frauen gefunden, welche bei Fesselspielen mit Dr. W. Heckeroth mitgewirkt haben. Dies ist erstmal der erste Ermittlungsansatz für Konstantin Dühnfort. Die Familie des Ermordeten erscheint zuerst gefestigt, doch im Laufe der Geschichte lernt man die Geschwister besser kennen. Der zweite Sohn, Bertram, ein erfolgloser Architekt, hat Geldsorgen und eine Erbschaft käme daher sehr gelegen. Doch Wolfram Heckeroth hat kurz vor seinem Tod das Testament geändert und Bertram erhält weniger als den Pflichtteil. Albert, der seinem Vater immer alles Recht gemacht hatte, hat augenscheinlich keinen Grund, seinem Vater den Tod zu wünschen. Seine Tochter Caroline dahingegen beschäftigt sich intensiv mit dem Tagebuch ihrer vor kurzem verstorbenen Mutter und erfährt dadurch von einem bis dahin lang gehütetem Familiengeheimnis, von dem auch der Verstorbene erst vor kurzem erfahren hatte ...

 

Meine Meinung:

"In weisser Stille" ist der zweite Fall von Kommissar Konstantin Dühnfort. Es ist eine abgeschlossene Geschichte an sich und man benötigt nicht den Vorgänger von Inge Löhnig erstem Kriminalroman "Der Sünde Sold". Zuerst war ich etwas enttäuscht, da Agnes, Dühnforts Freundin, kaum erwähnt wird und auch leider die Beziehung stark am Abkühlen ist. Aber vielleicht bekommt seine sympatische Mitarbeiterin Gina vielleicht im dritten Teil eine Beziehungschance?

 

Das Buch hat mich konstant sehr gut unterhalten, hatte keine Längen und war am Schluss nochmals richtig fesselnd. Die einzelnen Personen hat Inge Löhnig gut aufgezeigt und ich konnte sie mir bildlich vorstellen. Die einzelnen Schicksale der Geschwister, die stark von der Vergangenheit geprägt sind, wurden geschickt nach und nach aufgezeigt. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung!