In weisser Stille - eine beeindruckende Fortsetzung

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Ein Mann wird ermordet aufgefunden. Er wurde gefesselt und dann einfach in seinem Ferienhaus sich selbst überlassen. Nach ein paar Tagen wird er, qualvoll verdurstet, von seinem Sohn gefunden.

Dies ist der Begin des zweiten Falls für Tino Dühnfort aus München.

Er und sein Team beginnen in der Vergangenheit Wolfram Heckeroths zu wühlen und fördern dabei Abgründe einer Familie zu Tage, die sich keiner, nicht einmal die Familie selbst vorstellen konnte. Denn immer galt es, den äußeren Schein zu wahren, darauf wurde in dieser Familie sehr geachtet. So sehr, dass alle drei Kinder es nicht schaffen ein selbstbestimmtes Leben zu führen, alles wird vom allmächtigen Vater überschattet. Als dieser dann stirbt bricht jedes der Kinder auf seine Weise aus.

Nebenbei erfahren wir auch, wie es bei Tino und Agnes und auch mit Gina, Tinos Kollegin weitergeht.

Was mir besonders gut gefallen hat, waren die Landschafts- und Ortsbeschreibungen, die die Schauplätze der Geschichte vor meinem inneren Auge erscheinen liessen.

Auch dass jede Figur liebevoll bis ins Detail gezeichnet wurde, so dass man sich alle fast bildlich vorstellen konnte, hat mich sehr beeindruckt.

Und auch dass man den Täter nicht unbedingt vorhersehen konnte hat mir gut gefallen. Ich kam trotz eines Verdachts bis zum Schluss nicht auf ihn. Die Auflösung des Falls war dann aber für mich in sich schlüssig und auch überzeugend.

Die private Entwicklung Tino Dühnforts fand ich in jedem Fall so interessant, dass ich mir den nächsten Fall, sobald er erscheint, sicher kaufen werde.

Von mir eine absolute Empfehlung nicht nur für dieses Buch, auch für die Krimi-Reihe, die sich hier sehr positiv weiterentwickelt hat.