Mördersuche in Bozen
Für mich ist dieses Buch eher ein Kriminalroman wie ein Thriller. Der Spannungsaufbau ist nur moderat und der Autor konzentriert sich mehr auf die Polizeiarbeit und die Strukturen innerhalb der Polizei. Da das Buch auf einem wahren Kriminalfall basiert, wäre es auch viel Fantasie, wenn ständig dramatische Wendungen eingefügt wären. Interessant ist das Wechselspiel von Presse und Polizei, wobei sie manchmal miteinander und manchmal gegeneinander arbeiten. Durch die persönlichen Ziele der Hauptcharaktere, die nicht immer auf das lösen der Mordserie ausgerichtet ist (oder ist es doch kein Einzeltäter?) und das Wechselspiel von Presse und Polizei (mal arbeiten sie zusammen, dann wieder gegeneinander) wird eine Dynamik aufgebaut, die Freude bereitet. Die Kapitel erstecken sich überTeile eines Tages bis zu ereignisarmen Monaten, sodaß man ein gutes Zeitgefühl bekommt.