Fiktiver Blick in intime Spären eines der berühmtesten literarischen Liebespaare

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angélica Avatar

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Mehr als verheißungsvoll das Buchcover, an dem ich, die Sepia-Fotografien verfallen ist, nicht vorbei kann. Zumal die beiden Protagonisten die literarischen Wegführer meiner späten Jugendjahre waren.
Der Hörsaal-Prolog, im Präsenz geschrieben, stellt Ingeborg Bachmann vorab ins Zentrum, bevor das Folgekapitel die erste und gleich intensive Begegnung der beiden in eine Pariser Nacht ohne Ende rahmt.
Hin und wieder zweifle ich, ob mir manches zu sehr 'angerichtet' anmutet, dann aber wieder unterliege ich dem atmospärischen Bann, der durch klugen und stimmigen Einbau von Zitaten aus Werken der beiden Sprachschaffenden ein unausweichlicher wird, je länger ich lese. Das krasse Bild des Schlachters im Morgengrauen deutet schon zu Beginn auf kein schonungsvolles Ende - aber schon bin ich süchtig...