Wenn Schriftsteller verliebt sind

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shiva2308 Avatar

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Max Frisch und seine Werke sind mir aus der Schulzeit noch sehr präsent und ich hatte immer ein zwiespältiges Verhältnis. Ingeborg Bachmann dagegen kannte ich bisher nur dem Namen nach. Ich war sehr gespannt, was mich in dem Buch erwartet und erstaunt, wie die beiden mit ihrer neuen Liebe umgehen. Worte sind beiden sehr wichtig und dennoch habe ich gerade deshalb das Gefühl, dass sich sich auch dahinter verstecken, ihre wahren Gefühle nicht mitteilen oder so verklausuliert, dass sie der andere nicht vollständig zu lesen vermag. Der Schreibstil ist sehr nüchtern, beschreibend. Und dennoch wird man als Leser in einem Sog gefangen, dem man sich nicht entziehen kann und wünscht sich, dass auch dieser Roman kein Ende haben wird - so wie es sich Max Frisch für seine Liebesbeziehung mit Ingeborg wünscht.