Etwas düster, spannend und wunderbar magisch
Als der ansonsten eher taffen Metty an ihrem zehnten Geburtstag ein düsteres Schicksal prophezeit wird, gerät das Leben des jungen Mädchens ins Wanken. Zwar leben die Eltern des Kindes getrennt, doch Metty wächst behütet und privilegiert bei ihrem geliebten Vater auf. Das Schicksalstattoo, das auf ihrer Hand erscheint, sagt Metty eine dunkle Zukunft voraus und das Mädchen stellt sich die Frage, ob es überhaupt Sinn macht, gut zu sein, wenn die Umwelt erwartet, dass man böse wird. Es ist sehr interessant zu lesen, wie Metty damit umgeht und ihrem Schicksal oft trotzig entgegentritt. Als ihr Vater spurlos verschwindet, macht sich Metty auf die nicht ganz ungefährliche Suche nach ihm in New London. In dieser Stadt ist Magie allgegenwärtig und die Autorin hat hier eine einzigartige und fantasievolle neue Welt kreiert. Doch trotz der fantastischen Elemente enthält das Buch auch gesellschaftlichskritische Inhalte. Da für Magie in „Inkbound“ teuer bezahlt werden muss, haben meist nur reiche Menschen den Zugang zu dieser. Dies gibt diesem Fantasyroman eine sehr moderne Note. Gerne mehr davon!