Spannend und humorvoll

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Dies ist endlich mal wieder ein vielversprechender Reihen-Auftakt, der mit einer spannenden Idee und sympathischen Charakteren überzeugt. Der gelegentliche Humor ist wunderbar platziert, und die Handlung entwickelt sich vergleichsweise komplex. Kleine Längen sind dabei gut zu verschmerzen.

Bereits die Leseprobe hat mich begeistert. Die Idee eines Schicksalstattoos ist erfrischend neu. In der Stadt New London erhält jedes Kind ein magisches Tattoo, das sein Schicksal offenbart. Als Metty Jones' großer Tag endlich kommt, ist sie schockiert: Ihr Tattoo zeigt, dass sie einmal einen Menschen durch Magie töten wird. Doch ist ihr Schicksal wirklich unausweichlich?

Es dauert eine Weile, bis man die Grundpfeiler von Mettys Welt versteht, da auch sie selbst erst nach und nach wichtige Informationen entdeckt. Die Geschichte spielt in einer gespaltenen Gesellschaft, in der Magie unterschiedlich bewertet wird. Mettys Familie ist in diesen Konflikt verwickelt, was zu dramatischen Ereignissen führt und Metty zwingt, aus ihrer Deckung zu treten. Glücklicherweise hat sie einige Freunde, die ihr zur Seite stehen.

Mir hat das Tempo der Erzählung sehr gut gefallen, da die Autorin sich Zeit nimmt, um ihre Geschichte authentisch zu entwickeln. Überraschende Wendungen und ein frisches Ensemble an Charakteren sorgen dafür, dass kaum Langeweile aufkommt. Einziger Wermutstropfen ist die mangelnde Kommunikation zwischen Metty und ihrer Tante, die mich etwas frustriert hat. Viele Probleme hätten einfacher gelöst werden können, wenn Mettys Tante offener mit Informationen umgegangen wäre.

Fazit: Insgesamt eine lohnenswerte magische Lektüre für Kinder und Jugendliche, die ich gerne weiterempfehle.