Liebesschmonzette mit Längen und vorhersehbarer Handlung

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bücherwand13 Avatar

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Marie lebt in Berlin und hat es in ihrem Leben bisher nicht einfach gehabt. Sie hat drei Kinder von zwei verschiedenen Männern, beide Beziehungen haben nicht gehalten. Mit ihrem Hobby Töpfern, das sie zum Beruf gemacht hat, bringt sie sich und ihre Kinder gerade so über die Runden. Eine Vermutung, warum sich alles in Maries Leben so entwickelt hat, kommt bereits am Anfang des Buches auf: Sie scheint vom Pech verfolgt zu sein. Auch ein Angebot, das besser zu sein scheint, als sie es sich erträumt hätte, kann sie wohl nicht annehmen, als das Dach ihrer Werkstatt einbricht. Mit der Überzeugungskraft ihrer Freundinnen schafft sie es dann doch, den Schritt zu einem Neuanfang zu wagen, auch wenn dies heißt, mit der ganzen Familie nach Rügen umzuziehen.
Genauso unrealistisch wie die vielen Missgeschicke am Anfang, wirkt der (nahezu) perfekte Anfang auf Rügen, bei dem Marie – warum erstaunte mich das nicht? – gleich am Anfang ihren Traummann kennenlernt. Natürlich gibt es noch einige Verwicklungen, bis beide zusammenkommen, aber auch diese sind vorhersehbar. Die nicht unerhebliche Zeit, in der sich die beiden Protagonisten aufgrund von Missverständnissen aus dem Weg gehen, wird mit Beschreibungen von Ereignissen gefüllt, die ich nicht besonders spannend fand. Zeitweilig kam deshalb beim Lesen etwas Langeweile auf und ich habe einige Seiten überblättert.
Evelyn Kühne scheint einige Anhängerinnen zu haben, mich hat dieses Buch nicht überzeugt, weitere Romane von ihr zu lesen.