Urlaubslektüre

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isa21 Avatar

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Die 43jährige alleinerziehende Marie kommt mit ihrer Tochter und den Zwillingen gerade so über die Runden, was sie durch ihre Töpferarbeiten und den Kellnern verdient. Nun stehen Modernisierungsmaßnahmen an ihrer Wohnung in Berlin an und eine Mieterhöhung steht ins Haus, die sie sich kaum leisten kann. Gerade hat sie einen lukrativen Töpfer-Auftrag erhalten und das nächste Problem kommt, ein Teil des Gebäudes, in dem ihre Töpferwerkstatt untergebracht ist, stürzt ein (Glück im Unglück, ihre Utensilien sind nicht betroffen). Da kommt ihre 80jährige Nachbarin Ruth mit einem Vorschlag an. Sie hat ein Haus auf Rügen geerbt und bietet Marie an, mit ihren Kindern und ihr gemeinsam dort hin zu ziehen und dort einen Neuanfang zu wagen. Nach einigem Zögern erklärt Marie sich bereit, sich die Gegebenheiten auf Rügen anzusehen. Ruth hat in der Zwischenzeit beschlossen, sie bleibt auf jeden Fall. Im Laufe des zweiwöchigen „Urlaubs“ fühlen sich Marie und die Kinder langsam wohl auf Rügen und der „Familienrat“ beschließt nach Rügen zu ziehen.
Im weiteren Verlauf des Buches lernen die Personen Freunde kennen und lernen Rügen „lieben“, Marie verliebt sich, es kommt zu diversen Komplikationen … Das Ende ist allerdings vorhersehbar, aber es war okay.
Das Buch las sich flüssig, gefühlvoll und spannend, man wollte das Buch gar nicht weglegen, da man neugierig darauf war, wie es nun weiter geht. Ich finde es gut, dass sozial-politische Probleme wie bezahlbare Mieten, Entmietung, Alleinerziehende, Ältere Menschen … in den Roman eingebunden wurden. Ein Fazit des Buches ist, um Missverständnissen vorzubeugen soll man miteinander reden.
Das Cover ist schön gestaltet, passt zum „renovierungsbedürftigen“ Haus, die Möwen schlagen den Bogen zum Meer.
Inselküsse ist ein schöner Sommerroman zum Träumen und Entspannen, sowie nebenbei eine „Liebeserklärung“ an Rügen.