Herr Schröder goes Insta

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doppelgaenger Avatar

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Es ist in aller Munde - Digitalisierung an Schulen. Gerade in der Corona-Zeit war es essenziell, das digitale Lernen. Doch wie wir alle wissen (und hier ganz nach dem Motto 'it's funny because it's true') ist Schule ein langsames Schiff und braucht Zeit, sich an das neue digitale Zeitalter zu gewöhnen.
So zeigt auch Herr Schröder, dass es in der Schule gewisse Koryphäen gibt, die nun wirklich ALLES digital erledigen, ganz am Zahn der Zeit der Schüler:innen, und eben solche Dinosaurier, für die 'Digitalisierung' der Inbegriff des Bösen ist - aber "im Wort Wandel steckt zu 80% das Wort Wand".

An Herr Schröders Schule möchte die neue Schulleitung mit dem Trend gehen: offenes Lehrerzimmer, statt Schlüsseln gibt es Chips, bezahlen in der Mensa nur kontaktlos und die uns allen bekannten grünen Kreidetafeln gehören auch der Steinzeit an. Dass das nicht bei Allen auf interessierte Ohren trifft, wird schnell klar. Doch die Schüler:innen sind natürlich begeistert.
Bis hierhin fesselt mich Herr Schröder total. Als 'Frau vom Fach' (bzw. der Schule) erkenne ich unglaublich viele Situationen wieder - ein Auge lachend, eins weinend aufgrund der Tragik der Situation. Mit überaus gelungenen Wortwitzen bleibt hier kein Auge trocken!
Doch leider wird es im letzten Drittel des Buches ziemlich abgespaced. Hier kreiert Herr Schröder nun wirklich eine absurde Story, die nicht mehr lustig ist, sondern leider nur noch ausgedacht ist. Schade, nach so einem gelungenen Start, der immernoch 4 Sterne rechtfertigt.